Gastfreundliches Türschloss
Kanadische IT-Experten deckten vor einem Jahr auf, dass jeder technisch versierte Besitzer eines bestimmten smarten Türschlosses der Firma August jede Wohnung betreten konnte, die mit demselben Modell ausgestattet war. Der Hersteller schloss die Sicherheitslücke umgehend.
Live aus dem Kinderzimmer
Vor wenigen Monaten gelang es den Prüfern der Stiftung Warentest, mit etwas technischem Aufwand das Videosignal von zwei Babycams im Heimnetzwerk abzugreifen (Test Babycams: Wie sicher ist die Übertragung? test 1/2016). Wir kontaktierten die Anbieter der Kameras. Philips teilte mit, Ingenieure würden bereits an dem Problem arbeiten. Motorola reagierte nicht.
Zombie-Alarm
Die Toten sind aus ihren Gräbern auferstanden und attackieren die Lebenden. Das vermeldete der amerikanische Regionalsender KRTV vor rund drei Jahren in einem Laufband. Kurz darauf stellte KRTV klar: Die Zombie-Apokalypse fällt aus. Hacker hatten ein Warnsystem gekapert und die Falschmeldung verbreitet.
Der plaudernde Kühlschrank
Als eine britische IT-Sicherheitsfirma im vergangenen Jahr einen Samsung-Kühlschrank hackte, erbeutete sie die Google-Zugangsdaten des Besitzers. Samsung kümmerte sich umgehend um das Problem.
Ich sehe was, was du auch siehst
Im Januar 2016 stießen Experten im Internet auf von Aldi verkaufte Überwachungskameras, deren Videosignale für Fremde einsehbar waren. Der Grund: Anbieter Supra hatte Besitzern zunächst nur empfohlen, ein Passwort zu vergeben. Zur Pflicht wurde das aber erst durch ein Firmware-Update. Das wird allerdings nicht automatisch eingespielt.
Angriffsziel Kernkraftwerk
Der Computerwurm „Stuxnet“ legte 2010 Teile des iranischen Atomprogramms lahm. Cyber-Angriffe und IT-Sicherheitslücken könnten auch andere Fehlfunktionen nuklearer Anlagen auslösen. Das renommierte britische Forschungsinstitut Chatham House schätzt, dass es bislang rund 50 Fälle gab, die die IT-Sicherheit von Kernkraftwerken gefährdeten.
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@micha.schade: Man muss schon genau rechnen: 0,5 W/Gerät * 24h * 365Tage = 4,38kWh/a oder etwas mehr als 1,09 Euro/a Stromkosten/Gerät bei rund 0,25Euro/kWh ... klingt nicht viel, kann sich aber auch Summieren.
@mikesch_x. In Mathe nicht aufgepasst? Bei 0,5 W müssten 2000 Geräte eine Stunde in Betrieb sein, um 1 kWh zu "verbrauchen". Ich glaube, Stromverbrauch taugt als Argument nicht so recht. Außerdem ist das Internet beim Smart Home nicht zwingend erforderlich. Ein gut abgesichertes WLAN sollte reichen. Wem das nicht reicht, stellt um auf KNX. Ist die Frage ob man Smart Home will oder nicht. Wenn man's nicht will - ist okay. Aber dann sollte man andere, die's wollen nicht als Blödmänner hinstellen o. ä. Ich kaufe mir ja auch keine VR-Brille, bin aber mit Leuten befreundet, die eine haben und freu mich mit ihnen. Jedem Tierchen sein Plaisirchen!
war stolz you tube auf meinem Fernseher an Router angeschlossen zu haben!!
WM-Handball BRD/Ungarn konnte ich dennoch nicht ganz sehen, irgendwer fühlte sich bei den Rechten wieder auf den Schwanz getreten... technischer Verstand nützt nicht immer!!
Alle Smart-Geräte im Haus gehen üblicherweise übers WLAN ins Internet und müssen im Router konfiguriert sein.
Fall1: Ohne Voranmeldung gibt der Router seinen Geist auf und muss ausgetauscht werden. Wer seine aktuellen Routereinstellungen nicht aktuell gesichert hat und das sind fast alle Nutzer, der hat jetzt richtig viel zu tun, damit sein Home wieder smart wird.
Fall 2: Die WLAN-Technologie entwicklet sich zügig weiter. Mal gibts neue Normen, mal andere Übertragungstechnologien, mal andere Frequenzbänder. Werden die Smart-Home-Geräte austauschbare Netzmodule haben oder muss ich deswegen gleich den Kühlschrank auswechslen, damit das WLAN-Netz keine Geschwindigkeitsbremser bekommt?
Der Trend der Hersteller ist leider nicht mehr, dass der Kunde möglichst lange Freude am Produkt hat, sondern dass die Produkte möglichst schnell erneuert werden. Un wer soll das dann bitte noch bezahlen können, bei den stagnierenden Gehaltssteigerungen der Arbeitnehmer.
Z. B. alle neueren BMWs. Es wird alles mögliche gespeichert, insbesondere wo das Auto ist. Es gibt damit keine Privatsphäre mehr, es ist noch viel schlimmer als beim Handy. Die Autos sind aus dem Netz angreifbar, weil alles am selben Bus hängt. Viele Daten werden unverschlüsselt übertragen. Das ist etwas, was ich nicht will. In meinen Augen ist das auch illegal, weil ich es nicht unterbinden kann. Einen Mac kann man wenigstens komplett abdichten, das geht beim Auto nicht. Siehe dazu http://www.heise.de/ct/ausgabe/2016-9-Was-moderne-Autos-speichern-und-wie-man-an-die-Informationen-herankommt-3166885.html