Voraussetzungen. Sie haben einen Schulabschluss oder eine Berufsausbildung, sind offen für neue Kulturen und ausdauernd? Dann könnte ein Freiwilligendienst das Richtige sein. Das Mindestalter liegt meist bei 18 Jahren.
Bewerbung. Viele öffentlich geförderte Einsätze beginnen im September. Starten Sie ein knappes Jahr vor dem gewünschten Termin mit den Bewerbungen. Offene Stellen finden Sie im Internet (Entwicklungsdienst.de). Unter „Dienste für Ältere“ gibt es dort Angebote für Menschen über 30.
Auswahl. Ein seriöses Angebot umfasst Vorbereitung, pädagogische Betreuung vor Ort und Versicherungs- schutz. Das alles gehört zu öffentlich geförderten Einsätzen und auch zu einigen privat organisierten. Orientieren Sie sich am Qualitätszertifikat von Quifd, der Agentur für Qualität in Freiwilligendiensten (Quifd.de).
Finanzierung. Öffentlich geförderte Freiwilligendienste sind günstiger als private, manchmal sogar kostenlos. Oft gibt es ein Taschengeld. Mitunter fallen Extrakosten für Visa oder Anreise an.
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- Der Kinderkonten-Vergleich der Stiftung Warentest informiert, ob und zu welchen Bedingungen Kinder, Schüler, Auszubildende und Studenten ein Konto eröffnen können.
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- Mit Entfernungspauschale, Unfall- und Reisekosten Steuern sparen: Wer ins Büro fährt, setzt die Pendlerpauschale ab. Wer auswärts unterwegs ist, rechnet noch mehr ab.
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- Arbeitgeber können ihren Angestellten bis zu 3 000 Euro Prämie steuerfrei auszahlen. Solche geldwerten Vorteile bringen mehr als eine Gehaltserhöhung. 14 Beispiele.
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Jährlich gehen rund 3.500 junge Menschen weltwärts und engagieren sich zwischen sechs und 24 Monaten bei einer lokalen Partnerorganisation. Seit 2013 können auch junge Menschen aus den Partnerländern über die sog. Süd-Nord-Komponente an weltwärts teilnehmen.
Beratung zu weltwärts bietet die Engagement Global, bei der die Koordinierungsstelle weltwärts angesiedelt ist, sowie auch die zahlreichen Entsendeorganisationen, die weltwärts -Freiwillige in ihre Partnerorganisationen entsenden. Auf der weltwärts-Website können alle aktuell ausgeschriebenen Projektplätze eingesehen werden:
http://www.weltwaerts.de/de/einsatzplatzboerse.html
Neben weltwärts gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, sich als Einzelperson oder als Verein entwicklungspolitisch zu engagieren. Die Mitmachzentrale der Engagement Global berät dazu unter 0800 188 7 188 oder info@engagement-global.de.
Eurodesk berät Interessierte kostenlos und neutral zu Wegen ins Ausland über www.rausvonzuhaus.de oder telefonisch unter 0228-9506-250. Eurodesk ist ein Projekt der Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland (IJAB) und wird vom Bundesjugendministerium und der EU gefördert.
Für mehrmonatige Freiwilligendienste gibt es gesetzlich geregelte und geförderte Freiwilligenprogramme. Neben weltwärts und kulturweit gibt es z.B. den Europäischen Freiwilligendienst und den Internationalen Jugendfreiwilligendienst. Kommerzielle Angebote sollten sorgfältig geprüft werden, insbesondere Angebote, die Freiwilligentätigkeit und Sightseeing kombinieren („Voluntourismus“). VORSICHT gilt besonders bei kommerziellen, kurzzeitigen sozialen Projekten im Ausland, insbesondere bei der Arbeit mit Kindern. Dagegen gibt es im Bereich der Workcamps auch Angebote von gemeinnützigen Organisationen: www.workcamps.de. Weitere Infos hierzu unter www.rausvonzuhaus.de/programmarten.
Hi, ich bin im Moment in einem Freiweilligenprojekt im Norden Perus, in einem winzigen Küstenvorort von Chiclayo, in Pimentel. Ich kann nun aus eigener Erfahrung bestätigen, das wirklich nicht alles immer so ist, wie es angeboten wird. Das fängt beim gebuchten Spanischunterricht als Vorbereitung an (kein ausgebildetes Lehrpersonal und null Lehrerfahrung) bis hin zur chaotischen Organisation. Ich sollte Kinder unterrichten, aber meistens sitzte ich nur rum, weil kein Unterricht stattfindet oder sonstwas nicht funktioniert.
Also aus meiner Erfahrung heruas muss ich sagen: Organisationen nur mit größter Vorsicht aussuchen - und nicht darauf verlassen was einem erzählt wird. Oft wird viel versprochen und wenig gehalten; Erfahrungsberichte im Internet geschönt und selbst geschrieben. Mein Tipp: wie bereits im Artikel hier empfohlen: auf Qualitätszertifikate wie http://quifd.de achten oder sich an den "DAA Deutscher Akademischer Austauschdienst" wenden.