Spritzfehler führen zu Infektionen und schlechten Blutzuckerwerten.
Vor der Injektion
Insulin-Suspensionen durch mehrmaliges Kippen der Patrone mischen, damit sich Verzögerungszusätze richtig verteilen. Nicht schütteln, um die Bildung von Luftblasen zu vermeiden.
Funktion des Pens prüfen und Luftblasen entfernen, indem in senkrechter Haltung ein, zwei Einheiten abgegeben werden.
Die Nadellänge hängt vom Körperfett ab – von 5 Millimetern für Kinder bis zu 12 Millimetern bei übergewichtigen Patienten. In Absprache mit Arzt oder Diabetesberater.
Einwegnadeln werden nach Gebrauch stumpf. Der Stich tut weh, kann zu Blutungen und Infektionen führen. Deshalb nur einmal, nie länger als einen Tag benutzen.
Spritzen ins Unterhautfettgewebe hat sich bewährt. Injektionen wirken am schnellsten in der Bauchregion (Insulin zum Essen), im Oberschenkel hält die Wirkung länger an (Insulin zur Nacht).
Haut mit zwei Fingern falten, aufpassen, dass dabei nicht die Muskulatur mitgefaltet wird, weil dort hineingespritztes Insulin nicht richtig wirkt. Während des Spritzens die Hautfaltung beibehalten.
Spritzstelle jedes Mal wechseln, etwa im Uhrzeigersinn, weil sonst das Gewebe durch Fettwucherungen vernarben und verhärten kann. Solche Lipohypertrophien entstehen auch durch stumpfe Nadeln. Zwar ist der Stich ins Narbengewebe kaum zu spüren und daher verlockend. Doch die Stelle ist auch schlecht durchblutet, wodurch das Insulin dort nicht richtig wirken kann.
Nach der Injektion
Kanüle einige Zeit in der Haut lassen, damit kein Insulin nach-tropft. Faustregel: So viele Sekunden, wie Einheiten gespritzt wurden, mindestens 10.
Nadel beim Transport vom Pen schrauben, da sonst bei Temperaturschwankungen Luft in die Patrone gelangen kann. Zudem kann in der Kanüle verbliebenes Insulin verkleben und den Pen verstopfen.
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