
Baustelle: Hier entsteht ein Haus für nützliche Insekten.
Der Mensch macht Bienen und anderen Insekten das Leben schwer. Jeder kann helfen, sie zu schützen – auch mit Nisthilfen zum Selberbauen. Der Bau ist nicht schwer und macht Spaß.
Gefahren
Hummeln, Schlupfwespen, Ohrwürmer – viele Insektenarten bekämpfen Schädlinge oder bestäuben Wild- und Nutzpflanzen. Vor allem Bienen sind wichtig fürs ökologische Gleichgewicht. Pestizide sowie Monokulturen in der industrialisierten Landwirtschaft und im Garten können den Insekten schaden.
Helfen
Zur Rettung der kleinen Nützlinge kann jeder beitragen, etwa durch den Kauf von Produkten aus Ökoanbau. Gartenbesitzer können mehr tun und zum Beispiel für Wildbienen und andere Insekten Nisthilfen errichten. Einzige Voraussetzung ist ein freies sonniges Plätzchen.
Bauen
Insektenherbergen können Sie recht einfach selbst errichten. Zimmern Sie aus Bohlen oder Kanthölzern einen soliden Rahmen mit verschiedenen Fächern. Schützen Sie die Konstruktion vor Wind und Wetter: oben zum Beispiel mit einem Dach aus Holz und einem Rest Dachpappe. Je höher das Hotel, desto hilfreicher sind seitliche Stützen. Sie können den Bau auch an eine vorhandene Mauer anlehnen, etwa an die Rückwand der Gartenlaube.
Innenleben
In die „Regale“, die mindestens 20 Zentimeter tief sein sollten, kommen innen hohle Naturmaterialien, in denen die Insekten ihre Eier ablegen können. Geeignet sind zum Beispiel Bambus, Schilfrohr und Stroh. Einige Fächer können Sie auch mit Sand-Lehm-Gemischen gestalten. Drücken Sie – solange es feucht ist – mit einem Bleistift oder dicken Nagel Löcher hinein.
Bohren
Wildbienen nisten gern in löchrigem Holz. Wählen Sie dafür trockene dicke Äste, massive Stammabschnitte oder Bauholzreste. Bohren Sie Löcher tief ins Holz hinein, ohne es zu durchbohren. Am besten eignen sich unterschiedlich große Löcher (Durchmesser: 2 bis 8 Millimeter) in unregelmäßigen Abständen (mindestens 2 Zentimeter).
Informieren
Ideen liefert zum Beispiel www.nabu.de (Insektenhotel).
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