
Wen jetzt die Frühlingssonne verführt, sich Inlineskates an die Füße zu schnallen, kann preiswerte Modelle beim Discounter kaufen. Penny hat gleich zwei Modelle im Angebot und Lidl eins. test.de bringt alle drei Modelle im Schnelltest und sagt, was der Käufer erwarten darf.
Lidl-Skates: bequem und schnell

Lidl B-Square
Lidl hat für fast alle erwachsenen Füße zwischen den Schuhgrößen 37 und 46 die Inlineskates B-Square im Regal. Sie kosten günstige 34,99 Euro und werden in grau und blau angeboten. Bevor der Kunde bezahlt, sollte er die Rollenschuh notfalls auch neben dem Kühlregal anprobieren. Schuh öffnen, mit dem Fuß hineinfahren, Festschnüren: Das alles klappt bei diesen Skates ganz bequem. Das Schnürsystem lässt sich ziemlich fein auf die individuelle Fußform einstellen. Auch der Schuh passt sich gut dem Skaterfuß an und bietet seitlichen Halt. Auf der Bahn laufen die Rollen mit ihren 80 mm Durchmesser und ABEC 7 Lagern gut und leicht auch bei wechselndem Belag. Auf größere 90-Millimeter-Rollen lassen sich diese Skates jedoch nicht umrüsten.
Bremsen ersetzen die Klingel
Die Bremsgummis der B-Square-Modelle sind wirksam aber sehr weich. Folge: Der Abrieb ist deutlich und die Bremsbeläge schnell heruntergefahren. Außerdem quietschen sie so, als wären die Schuhe nicht bezahlt. Der Hersteller liefert zwei handliche Inbusschlüssel mit, die sich ebenso als Lagerausdrücker und zum Bremswechsel einsetzen lassen. Drei Jahre Garantie gibt Lidl auf die Skates. Ein Ersatzstopper ist dabei.
Penny-Skates sind nicht verwandt

Penny Zero
In den Discount-Läden von Penny hat der Kunde die Wahl zwischen dem Modell Zero Pro XT und dem Modell Zero. Beide werden für nur 29,99 Euro verkauft. Sie unterscheiden sich nicht nur im Design sondern sind zwei grundverschiedene Produkte. Im Prospekt sind nur die rot abgesetzten Zero-Skates abgebildet. Wie bei Lidl auch sind beide Penny-Ausführungen sowohl für Frauen als auch für Männer geeignet. Von beiden Modellen gibt es die Doppelgrößen 40/41, 42/43 und 44/45.
Fuß nur schlecht gehalten

Penny Zero Pro XT
Nicht nur die Doppelgrößen sind für die Passform problematisch, sondern auch die Schuhkonstruktion. Hauptgrund für den insgesamt geringen Halt im Schuh, den die Tester besonders bei Zero Pro XT spürten, ist der fehlende Klettverschluss für das Sprunggelenk. Doch gerade dieser Powerstrap stabilisiert das Gelenk und gibt dem Fahrer Halt. Die Testerfüße drohten mit diesem Schnürsystem und dem zu kurzen Schaft am Unterschenkel tatsächlich nach der Seite wegzuknicken. Insgesamt ist die Druckverteilung beim Modell Zero Pro XT deutlich schlechter als beim Modell Zero. Die Rollen sind bei den zwei Penny-Skates mit 76 mm Durchmesser etwas kleiner als beim Lidl-Angebot. Sie laufen deutlich langsamer, besonders bei dem Zero Pro XT. Als Lager haben beide Penny-Modelle die Version ABEC 5.
Penny ohne Garantie
Die mit roten Streifen abgesetzten Zero-Modelle liegen bei der Passform und den Rolleigenschaften zwischen den Lidl-Skates und Zero Pro XT. Ob die Zero-Modelle auch auf größere Rollengröße umgerüstet werden können, dazu äußert sich der Hersteller nicht. Die Bremsen fassen bei beiden Penny-Skates gut. Doch reiben die Stopper etwa genauso stark ab, wie beim Lidl-Modell. Mit den beigefügten Inbusschlüsseln lassen sich bei beiden Zero-Skates nur die Rollen tauschen, aber nicht der Bremsgummi. Penny übernimmt gar keine Garantie. Es greift im Schadensfall nur die gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren.
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