
Erstmals beschafft sich ein deutsches Unternehmen Anlegergeld über ein „Initial Coin Offering“ (ICO): Die Wysker UG aus Berlin verkauft bis Ende November „Wys-Token“ – eine Art Gutschein auf Basis der Technologie der Kryptowährung Ethereum. Damit will sie eine Shopping-App und eine Onlineshopping-Plattform auf den Markt bringen.
ICOs profitieren vom Boom bei Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum. Für Anleger sind sie höchst riskant. Die Unternehmen sind oft sehr jung, ihre Vorhaben wenig ausgereift. ICOs unterliegen kaum Regeln. So warnte die Schweizer Finanzaufsichtsbehörde Finma im September, sie könne nicht ausschließen, dass es ICO-Aktivitäten „in betrügerischer Absicht“ gebe. Bei einigen Anbietern von „Scheinkryptowährungen“ bestehe der Verdacht, dass sie unerlaubte Geschäfte betrieben. Sie setzte daher unter anderem die Animax United LP aus Edinburgh auf ihre Warnliste. Animax trat als Betreiberin von „V-Coins“ auf und teilte online mit, alle rechtlichen Vorschriften in Großbritannien zu erfüllen. Ihre Anwälte hätten Schritte gegen die Warnlistenaufnahme eingeleitet. Die Webseite ist nun abgeschaltet. Mehr zum Thema Digitale Währungen auf unserer Themenseite Bitcoin und Co.
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