Aktienindizes: Auf die Streuung kommt es an
Indexfonds haben im Vergleich zu gemanagten Investmentfonds einige Vorzüge. In der Regel haben sie niedrigere Kosten und ersparen Anlegern eine regelmäßige Kontrolle der Fondsentwicklung. Wenn sich der Anleger für einen marktbreiten Index entscheidet, genügt es, sich gelegentlich den Börsenverlauf anzuschauen. Indexfonds, die sich auf Branchen oder exotische Länder beziehen, eignen sich allenfalls für Spezialisten.
MSCI World. Mit Fonds auf den Weltaktienindex MSCI World investieren Anleger indirekt in rund 1 600 Unternehmen vor allem aus den USA, Europa und Japan. Schwellenländer wie China, Indien oder Brasilien sind nicht im Index dabei. Er beschränkt sich auf entwickelte Aktienmärkte. Die größten Einzelwerte sind zurzeit Apple, Exxon Mobil, Microsoft, Google und General Electric.
Stoxx Europe 600. Fonds auf den 600 Unternehmen umfassenden Europaindex eignen sich wie MSCI-World-Fonds als Basisanlage für den Aktienbereich. Das Währungsrisiko ist deutlich geringer als im Weltindex, wegen des großen Anteils britischer und Schweizer Aktien aber nicht zu vergessen. Am höchsten gewichtet sind zurzeit die Schweizer Unternehmen Nestlé, Novartis und Roche, die in Großbritannien ansässige Bank HSBC und der französische Ölkonzern Total.
Dax. Er ist das bekannteste Börsenbarometer für den deutschen Aktienmarkt. Dax-Fonds sind keine geeignete Basisanlage, aber eine gute Ergänzung zu anderen Länder- oder Regionenfonds (zum Beispiel USA, Japan oder Asien/Pazifik). Die sechs größten Titel Bayer, Siemens, BASF, Daimler, Allianz und SAP machen rund die Hälfte des Indexgewichts aus.