Wie der folgende Chart zeigt, stiegen ETF mit inflationsgeschützten Anleihen Anfang März um 5 Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn. Aktuell liegt der Index ungefähr auf dem Niveau vom Jahresanfang. Klassische Anleihenindizes notieren dagegen zur Zeit 5 Prozent unter ihrem Wert vom Jahresanfang.
Der mittelfristige Vergleich zeigt, dass Anleger mit ETF auf indexierte Anleihen zwischenzeitlich aber auch deutlich mehr verlieren konnten. Während des Corona-Crashs im März 2020 zum Beispiel sind ETF auf indexierte Anleihen doppelt so stark eingebrochen wie ETF mit klassischen Anleihen.
Im Vergleich zu klassischen Anleihen können sich inflationsgeschützte Anleihen lohnen, wenn die Inflation stärker steigt als erwartet. Das heißt aber nicht, dass man mit indexierten Anleihen automatisch eine positive Realrendite erzielen wird. Real heißt: nach Abzug der Inflation. Aktuell sind die Endfälligkeitsrenditen dieser Anleihen negativ. Wer jetzt solche Anleihen kauft und sie bis Fälligkeit hält, sichert sich also eine negative Realrendite. Die reale Rendite der indexierten Anleihen kann mit steigender Inflation zwar nicht weiter fallen, sie steigt aber auch nicht an, wenn die Inflation wieder sinken sollte. Der folgende Chart zeigt die bisherige Entwicklung der Endfälligkeitsrenditen, auf Englisch Yield to Maturity. Bei den klassischen Anleihenindizes haben wir nominale Renditen dargestellt, beim indexierten Anleihenindex die realen Renditen.