In den Siebzigern und in den Nullerjahren funktionierte Gold sehr gut als Schutz vor Geldentwertung. In drei Jahrzehnten seit 1970 konnten Anlegerinnen und Anleger jedoch mit einer weltweiten Aktienanlage eine bessere Realrendite erzielen. Auch in den 20er-Jahren haben sich weltweite Aktienanlagen bisher gut geschlagen.
Klar ist: Je höher die Renditechancen, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass auch bei hohen Preissteigerungsraten unterm Strich noch was übrig bleibt.
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Auch Anleihen können Inflationsschutz bieten
Reale Renditen ergeben sich, wenn man aus der nominalen Wertentwicklung die Inflation herausrechnet. Ist die reale Rendite positiv, bleibt die Kaufkraft des Geldes erhalten beziehungsweise steigt an. So gesehen können nicht nur Sachwerte vor Inflation schützen, sondern auch Anleihen.
Wie unsere Analyse zeigt, haben es deutsche Staatsanleihen tatsächlich über fünf Jahrzehnte geschafft, ihren Käufern einen Inflationsschutz zu bieten. Erst in den vergangenen Jahren verloren sie ihren Schutz, einjährige Papiere büßten ihn schon in den Zehnerjahren ein. Klar: Wenn schon die nominale Rendite – also die Rendite vor Abzug der Inflation – negativ ist, ist es die reale Rendite auch.
Gold ist beliebt, aber auch riskant
Warum Gold dennoch bei vielen so beliebt ist, liegt daran, dass es bislang niemals wertlos wurde – auch in schlimmen Krisen nicht. In normalen Zeiten kann das Edelmetall aber schwere Verluste verursachen: Mit Gold konnten Anleger real nahezu 80 Prozent ihres Einsatzes verlieren, die längste reale Verlustphase dauerte über 30 Jahre.
So entwickelt sich der Realzins
Ein typischer Maßstab für das reale Zinsniveau in Zukunft sind die Endfälligkeitsrenditen inflationsgeschützter Anleihen. Der folgende Chart zeigt die realen Zinsen für den Euroraum. Aktuell sind die realen Zinsen wieder nahe Null.
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@threin: Gold kauft und verkauft man bei Banken oder Edelmetallhändlern. Einen Artikel hierzu finden Sie auf
ww.test.de/Gold
Wer Gold als Beimischung behalten möchte, kann das Geld wie beim Gold-Pantoffel aufteilen und sich hinsichtlich der Anpassung des Anteils an Gold an den Pantoffel-Regeln orientieren.
Im offensiven Gold-Pantoffel befinden sich 60% Aktien-ETF Welt, 15% Gold und 25% Sicherheitsbaustein.
Lesetipp:
Im Artikel von heute "Haben sich Rohstoffe gelohnt?" finden Sie eine Langfristanalyse der Einmalanlage im Pantoffel-Portfolio mit Rohstoff-ETF, Gold und Neue-Energien-Fonds:
www.test.de/geld-aktuell
Wenn man die nicht zu zahlende Abgeltungssteuer berücksichtigt, können Anlagen in Gold durchaus attraktiv sein. Und können durchaus ertragsmässig mit Aktien-ETFs mithalten.
Interessant wäre auch die Meinung der Redaktion zum Verkauf von effektivem Gold. Welche Adressen sind denn da empfehlenswert?
Klassischer Fall von: Ich brauche heute was zum aufregen, also tippe ich mal darauf los. Wenn Sie die Artikel hier gelesen hätten, würde Ihnen sicher auffallen, dass mit „sicher“ die klare Abgrenzung mit Risikobehafteten, unvorhersehbaren Anlagemethoden und der „sicheren“, nicht risikobehafteten Anlage unterschieden wird.
Diesen Unterschied kann jeder Leser hier klar erkennen, wenn er den Artikel ließt.
@joschi2013: Investieren Sie Euro in eine Festgeldanlage, die in US-Dollar aufgelegt ist, gehen Sie ein Währungsrisiko ein. Fällt der Wert des Dollars kann die Anlage trotz Zinsen zu Verlusten (in Euro) führen. Bitte lesen Sie unseren Artikel zu den Währungskonten:
www.test.de/Waehrungskonto-Wann-Konten-in-Dollar-Yen-und-Pfund-sinnvoll-sind-4989008-0
Die Zinsen für Festgeld in Euro liegen bei der pbb (und anderen Banken) im Moment weit unter 3,5%. Festzinslangen ohne Verlustrisiko (in Euro) finden Sie in unserem Zinstest:
www.test.de/festgeld
Welche Risiken und Kosten sind zu beachten wenn zum Beispiel pbb-Bank für 12 Monate 3,5 % anbietet,ist das Marktgerecht oder überhöht wenn man die Kosten abzieht.