Impfungen gegen Wind­pocken und Gürtelrose

So sind wir vorgegangen

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Methodik: Ein Experten­kreis hat in unserem Auftrag die aktuelle Studien­lage zur Impfung gegen Wind­pocken sowie Gürtelrose und den jeweils verfügbaren Impf­stoffen ausgewertet. Die Experten orientierten sich an den Kriterien der evidenzbasierten Medizin und brachten auch ihre klinische Erfahrung ein. Sie bewerteten das Nutzen-Risiko-Verhältnis für den Einzelnen, aber auch, wie sich die Krankheit inner­halb der Gesell­schaft entwickelt, wenn größere Bevölkerungs­gruppen geimpft werden. Wie die Stiftung Warentest zu ihren Impf­einschät­zungen kommt, erklären wir im Methodenpapier.

Experten: Prof. Gerd Glaeske, Leiter der Abteilung Gesundheit, Pflege und Alters­sicherung an der Uni Bremen und des Forschungs­instituts für Arznei­mittel­versorgung Pharmafacts; Dr. Judith Günther, Pharmafacts; Prof. Winfried V. Kern, Leiter der Infektiologie am Uniklinikum Freiburg; Prof. Michael M. Kochen, 1989 bis 2011 Direktor der Allgemeinmedizin an der Uni Göttingen und seit 2011 Lehr­beauftragter an der Uni Freiburg.

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Kommentarliste

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  • Profilbild Stiftung_Warentest am 20.09.2021 um 11:48 Uhr
    Impfung auch nach Gürtelrose

    @meyer-alzenau: Laut Ständige Impfkommission (Stiko) schützt eine durchgemachte Herpes Zoster Erkrankung nicht davor, wiederholt an einem Herpes Zoster zu erkranken. Die Herpes Zoster Impfung mit dem Totimpfstoff können auch Personen bekommen, die bereits in der Vergangenheit an Herpes Zoster erkrankt waren. Der Totimpfstoff ist allerdings nicht zur Behandlung einer Herpes Zoster Erkrankung oder ihrer Spätfolgen vorgesehen. Die Impfung sollte daher zu einem Zeitpunkt erfolgen, wenn die akute Erkrankung vorüber ist und die Symptome abgeklungen sind. Wenn eine Impfung sinnvoll ist sollte daher mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.

  • meyer-alzenau am 19.09.2021 um 00:01 Uhr
    Impfung auch nach Gürtelrose?

    Im Juni hatte ich eine Gürtelrose. Beim Auftreten der ersten Schmerzen und Hautblasen ging ich sofort zum Arzt und erhielt Virostatika. Die Behandlung verlief sehr gut. Ich habe keine Schmerzen zurück behalten. Frage: Sollte ich mich nach dem Zoster auch noch Impfen lassen, oder ist mein Immunsystem durch die Bekämpfung der Infektion Widerstandsfähig gegen eine weitere Gürtelrose?

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 16.03.2021 um 08:59 Uhr
    Beobachtungsstudie PEI - Shingrix

    @Schmetterer: Wie Sie richtig schreiben, teilte das PEI mit, dass die Studie zum 14.10.2020 beendet wurde. Damit endete der Aufruf an Ärzte, an der Studie teilzunehmen und Verdachtsfälle zu melden sowie die entsprechende Dokumentation vorzunehmen. Ein Ergebnis der Studie auf der Grundlage der Auswertung der gesammelten Daten liegt noch nicht vor. Unsere Einschätzung, dass eine Impfung gegen Gürtelrose mit Shingrix ab 60 Jahre sinnvoll ist, hat damit nach wie vor Bestand. (ka/cr)

  • Schmetterer am 15.03.2021 um 13:28 Uhr
    Beobachtungsstudie PEI - Shingrix

    Liebes Stiftung-Warentest-Team,
    die in Ihrem Artikel geannte Beobachtungsstudie des PEI wurde am 14.10.20 beendet, d.h. lt. Website des PEI wurden keine neuen Verdachtsfälle in die Studie aufgenommen.
    Mittlerweile sind 5 Monate vergangen und ich kann nirgendwo das Ergebnis dieser Studie finden.
    Ich bitte Sie das Ergebnis dieser Studie zu veröffentlichen.
    Stehen Sie im Hinblick a.d. Studie weiterhin der Anwendung der Shingrix-Impfung positiv gegenüber bzw. raten Sie abzuwarten?

  • Luise1962 am 23.09.2020 um 16:49 Uhr
    Windpockenimpfung schützt auch vor Gürtelrose

    eigentlich logisch. Denn die Gürtelrose entsteht durch Reaktivierung der "schlummernden" Windpockenviren, die nach der durchgemachten Infektion im Körper verblieben sind. Wenn ein Kind jedoch gegen Windpocken geimpft ist, werden die Windpockenviren gleich durch die bereits vorhandenen Antikörper unschädlich gemacht, verursachen keine Infektion und können sich demzufolge auch nicht einnisten um später im Alter erneut krank zu machen. Die Windpockenimpfung im Kindesalter ist also doppelt sinnvoll.