Meningokokken
Verschiedene Impfungen sind denkbar
Meningokokken-Bakterien sind gefährlich. Sie können zu Hirnhautentzündungen und Blutvergiftungen führen. Kinder bis fünf Jahre erkranken am häufigsten. Zwar gab es in den letzten Jahren in Deutschland nur etwa 300 bis 400 Fälle pro Jahr, doch die Betroffenen schweben in höchster Gefahr. Sie können innerhalb eines Tages sterben oder schwer behindert werden.
Empfehlungen für Säuglinge, kleine Kinder und Reisende
Von den Meningokokken gibt es verschiedene Unterformen. Gegen manche dieser sogenannten Serogruppen oder Serotypen, die weltweit betrachtet besonders häufig Infektionen verursachen, stehen Impfstoffe zur Verfügung. Wir haben unseren Expertenkreis gebeten, die Studienlage zu allen Meningokokken-Impfungen für uns auszuwerten.
Fazit: Es ist voraussichtlich sinnvoll, Säuglinge und Kleinkinder hierzulande gegen die Typen B und C zu schützen. Eine weitere Empfehlung betrifft vor allem Reisende: Wer bestimmte Länder besucht – etwa in Afrika südlich der Sahara – sollte sich medizinisch beraten und gegebenenfalls impfen lassen. Üblich ist dann normalerweise eine Kombiimpfung gegen Typ A, C, W und Y. Details zu unseren Einschätzungen und warum sie sich teilweise leicht von denen der Ständigen Impfkommission (Stiko) unterscheiden, finden Sie in unserem ausführlichen Testbericht zur Impfung gegen Meningokokken.