Masern, Mumps, Röteln
Impfung bei Bedarf nachholen
Masern. Die hochansteckenden Erreger können schwere Komplikationen wie Gehirnentzündung verursachen und das Immunsystem langfristig schwächen und somit anfällig für weitere Infektionen machen. Inzwischen bekommen vermehrt junge Erwachsene Masern. Daher rät die Ständige Impfkommission allen nach 1970 Geborenen eine einmalige Impfung – sofern sie als Kind nicht oder nur einmal geimpft wurden. Wir halten diese Empfehlung für sinnvoll, aber die Altersgrenze für unnötig starr. Auch Älteren kann der Schutz nützen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Mumps. Die Erreger können Komplikationen wie Hirnhaut- und Hodenentzündung bewirken. Erwachsene erkranken oft schwerer an Mumps als Kinder.
Röteln. Sie verlaufen oft mild, können aber Ungeborene schädigen. Frauen im gebärfähigen Alter brauchen zwei Impfungen – bei Bedarf nachholen oder komplettieren.
Kombinationsimpfstoffe sind bevorzugt zu verwenden. Sie können eine leichte „Impfkrankheit“ auslösen. Komplikationen sind sehr selten, überflüssige Impfungen unschädlich.
Mehr Informationen zu den drei Krankheiten und Impfungen siehe unseren Testbericht Impfungen für Kinder sowie unsere ausführlichen FAQ Masern.