Immobilien­preise Kauf­preise sinken, Mieten steigen

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Immobilien­preise - Kauf­preise sinken, Mieten steigen

Frank­furt am Main. In der Banken­stadt sind die Immobilien­preise deutlich gesunken. © Getty Images / Westend61

Zum ersten Mal seit vielen Jahren sinken die Immobilien­preise deutlich. Gleich­zeitig steigen die Mieten. Wir zeigen die aktuelle Entwick­lung am Immobilienmarkt.

Immobilien­preise Kauf­preise sinken, Mieten steigen freischalten

Ob in der Groß­stadt oder auf dem Land: Die Preise für Immobilien sinken. Im 1. Quartal 2023 kosteten Eigentums­wohnungen im Schnitt 2,6 Prozent weniger als im 1. Quartal 2022. Besonders heftig ist der Preis­verfall in Frank­furt am Main mit einem Minus von 8,4 Prozent. Wegen der steigenden Zinsen erfordern Finanzierungen für einen Immobilienkauf vieler­orts jedoch weiterhin hohe Monats­raten.

Wir zeigen, wie sich die Immobilien­preise und Mieten in allen Städten und Land­kreisen entwickelt haben – und wie das Verhältnis von Kauf­preis zu Miete vor Ort ausfällt.

Immobilien­preise für ganz Deutsch­land

Unsere Immobilien­preis­abfrage umfasst für alle 400 kreisfreien Städte und Land­kreise in Deutsch­land die Preise, die im Jahr 2022 durch­schnitt­lich für Eigentums­wohnungen und Einfamilien­häuser in unterschiedlicher Lage und Ausstattung gezahlt wurden. Außerdem enthalten sind die Wohnungs­mieten und das regionale Kauf­preis-Miete-Verhältnis. Für die sieben größten deutschen Städte liegen bereits die Zahlen für das erste Quartal 2023 vor. Nach dem Frei­schalten können Sie die Daten für bis zu 20 kreisfreie Städte und Land­kreise Ihrer Wahl abrufen.

Beispiel­rechnungen

Wir zeigen anhand von Beispielen, mit welcher Monats­belastung Bauherren und Wohnungs­käufer heute rechnen müssen und wie hoch Kreditraten und Bewirt­schaftungs­kosten im Vergleich zur Miete ausfallen.

Kaufen oder Mieten?

Die Finanztest-Experten erläutern, für wen sich Kaufen trotz hoher Anfangs­belastung noch lohnen kann und warum es wichtig ist, auf das örtliche Kauf­preis-Miete-Verhältnis zu achten.

Heft­artikel als PDF

Nach dem Frei­schalten erhalten Sie die Heft­artikel aus Finanztest 1/2023 und Finanztest 8/2023 zum Download.

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Immobilienmarkt Deutsch­land

Unsere Preis­tabellen enthalten die Immobilien­preise aller Städte und Land­kreise der Bundes­republik. Die Zahlen stammen von vdpResearch, dem Forschungs­institut des Verbands deutscher Pfand­brief­banken. Das Besondere an den von vdpResearch ermittelten Preisen: Sie beruhen auf tatsäch­lich abge­schlossenen Kauf­verträgen, nicht auf Annoncen oder Makler­umfragen.

Mieten steigen stärker als Kauf­preise

Eine Trendwende gab es auch bei den Mieten. Sie steigen jetzt vieler­orts stärker als die Kauf­preise. Wer im 1. Quartal 2023 eine Wohnung neu gemietet hat, musste im Schnitt 7,4 Prozent mehr zahlen als im gleichen Vorjahres­zeitraum – in Berlin waren es sogar 12,2 Prozent mehr.

Quadrat­meter­preise für Wohn­eigentum

Das Verhältnis der Kauf­preise zu den Mieten ist damit vieler­orts güns­tiger geworden. Werden die eigenen vier Wände damit wieder erschwing­lich? Unsere Preis­über­sicht zeigt: Der Quadrat­meter Wohn­eigentum kostet in einigen Städten und Land­kreisen noch immer mehr als 5 000 Euro. Besonders teuer sind die Immobilien­preise in Berlin und München. Solche Preise sind nur mit viel Eigen­kapital und hohem Einkommen bezahl­bar.

Kurz­check: Maximalen Immobilien­preis ermitteln

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Tipp: Wie Sie bei einer Immobilien­finanzierung klug vorgehen und welche Kredit­angebote am besten sind, zeigt unser großer Vergleich Immobilienfinanzierung.

Preis­entwick­lung am Immobilienmarkt

Was ein Haus oder eine Wohnung kostet, wie viel Eigen­kapital Käufer mindestens aufbringen müssen und welche Monats­belastung auf sie zukommt – das hängt in erster Linie vom Stand­ort ab. Ein Preis­atlas hilft bei der Orientierung, auch für Verkäufer, die ihren Immobilien­wert ermitteln möchten. Die Stiftung Warentest gibt für alle 400 kreisfreien Städte und Kreise einen detaillierten Über­blick über Kauf­preise und Mieten, die je nach Lage und Ausstattung im Durch­schnitt in 2022 gezahlt wurden. Für die sieben größten deutschen Städte liegen die Immobilien­preise und Mieten für das erste Quartal 2023 vor.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 05.06.2023 um 10:41 Uhr
    Emsland

    @m-d-schmidt: Lingen ist keine kreisfreie Stadt und ist im Landkreis Emsland zu finden.

  • m-d-schmidt am 04.06.2023 um 16:51 Uhr
    Stadt Lingen fehlt

    Guten Tag,
    wissen Sie, warum die kreisfreie Stadt Lingen/Ems fehlt ?
    Vielen Dank.
    MfG
    Dietmar Schmidt

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 15.12.2022 um 11:02 Uhr
    Immobilienpreise für Einfamilienhäuser

    @logwood: Wie gesagt, es handelt sich bei der Darstellung nicht um die Preise von Immobilien, die aktuell zum Verkauf stehen, sondern um Preise der in der Vergangenheit getätigten Verkäufe.
    Wer den Neubau einer Immobilie plant, muss aufgrund der aktuellen Marktsituation mit zum Teil erheblichen Abweichungen rechnen. Hier kann die Übersicht helfen, nach Regionen mit einem niedrigen Preisniveau zu suchen.

  • logwood am 14.12.2022 um 17:33 Uhr
    Immobilienpreise fpr EFH-Ihre Antwort 14.12.22

    Ihre Antwort sellt mich nicht zufrieden. Ich denke, wenn die Werte der vdp so weit von der Realität abweichen wie von mir dargestellt, dann kann auf die Veröffentlichung verzichtet werden und die sicherlich nicht unbedeutenden Kosten verzichtet werden.
    Oder sollte ich bei meiner Beispielrechnung etwas falsch gemacht haben?

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 14.12.2022 um 13:52 Uhr
    Immobilienpreise für Einfamilienhäuser

    @logwood: Die Daten erheben wir nicht selbst, sondern sie stammen von vdpResearch, dem Forschungsinstitut des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp). Die dort gesammelten und ausgewerteten Daten beruhen auf den Konditionen abgeschlossener Kaufverträge. Dafür wurden ca. 350 000 Immobilienkäufe über ca. 700 Banken ausgewertet. Die Preise gelten für Häuser und Wohnungen, die in den vergangenen zehn Jahren gebaut oder vollständig saniert wurden. Obwohl die Analyse nur wenige Angaben zum Objekt selbst abgefragt hat, ermöglicht sie doch eine realistische Schätzung des Immobilienwertes. Denn im Gegensatz zu anderen Vergleichsportalen sind dies keine Angebotspreise, sondern es handelt sich um tatsächlich erzielte Preise am Markt.