Schritt für Schritt finanzieren: So finanzieren Sie Ihre Immobilie richtig
Eigenkapital. Ihr Erspartes sollte mindestens die Kaufnebenkosten und 20 Prozent des Kaufpreises abdecken. Zu den Nebenkosten zählen die Grunderwerbsteuer und die Kosten für Notar, Grundbuchamt und Makler. Wie hoch sie sind, hängt vom Bundesland ab. Spitzenreiter ist Berlin: Wer dort über einen Immobilienmakler kauft, muss mit Nebenkosten in Höhe von fast 15 Prozent des Kaufpreises rechnen.
Förderung. Prüfen Sie, ob Sie Fördermittel bekommen können. Erkundigen Sie sich bei der Gemeinde oder beim Landratsamt, ob Ihr Bundesland zinsverbilligte Darlehen anbietet. Die staatliche KfW-Bank vergibt günstige Kredite für Eigenheimkäufer und Vermieter. Für Selbstnutzer ist immer die Wohnriester-Förderung eine Überlegung wert. Förderung fürs Eigenheim: Was Bund, Länder und Gemeinden dazugeben.
Tilgung. Vereinbaren Sie mindestens 2 Prozent anfängliche Tilgungsrate und Sondertilgungsrechte. Oft ist es ohne Zinsaufschlag möglich, 5 bis 10 Prozent der Kreditsumme pro Jahr zusätzlich zu tilgen.
Zinsbindungsfrist. Sichern Sie sich die derzeit niedrigen Zinsen so langfristig wie möglich. Sind die Zinsen für 15 bis 20 Jahre gebunden, kostet das zwar etwas mehr als für kürzere Fristen. Sie haben aber deutlich mehr Sicherheit. Nach zehn Jahren können Sie solche langlaufenden Kredite zudem mit sechs Monaten Frist kündigen.
Vergleich. Kredite mit gleicher Zinsbindungsfrist lassen sich anhand des Effektivzinses vergleichen. Überprüfen Sie die Angebote mit unserem Kreditrechner.