Alle Testergebnisse für Salzhaltige Nasensprays und -tropfen 11/2022
Im Test: 30 rezeptfreie Mittel (2 Medikamente, 28 Medizinprodukte), die als Mittel zum Befeuchten, Reinigen oder zum Abschwellen der Nasenschleimhaut über Apotheken, Drogeriemärkte, den Lebensmittelhandel oder Reformhäuser an-geboten werden. Sämtliche Präparate enthalten isotone oder hypertone Salzlösungen, zum Teil auch Zusätze. Wir kauften die Produkte im April und Mai 2022 ein.
Preise: Sofern die Präparate in der Lauer-Taxe stehen, dem offiziellen Preisverzeichnis der Apotheken, haben wir die Preise dort erhoben (Stand: 1. August 2022). Zusätzlich haben wir im August 2022 die Anbieter befragt. Nannten sie uns einen abweichenden Preis, geben wir diesen an. Das gilt auch für Produkte, die nicht in der Lauer-Taxe gelistet sind.
Bewertung
Die Beurteilung erfolgte auf der Basis von wissenschaftlicher Literatur und Leitlinien medizinischer Fachgesellschaften, die dem aktuellen Wissensstand entsprechen. Wir baten die Anbieter um Studien, die den Nutzen der Produkte für die ausgelobten Effekte und die getroffenen Werbeaussagen belegen. Gutachterinnen sichteten die Produktangaben, die Werbeaussagen, die Unterlagen der Anbieter sowie unabhängige Studien. Auf dieser Grundlage prüften sie, ob günstige Effekte belegt und der Nutzen und die Risiken ausreichend geklärt sind. Unser methodisches Vorgehen orientiert sich an den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin.
Zusätzliche Untersuchungen
Wir bestimmten die Gesamtkeimzahl in den Salzlösungen in Anlehnung an das Europäische Arzneibuch. Wir prüften zudem den Salzgehalt – genauer: die Osmolalität, also die Teilchenzahl osmotisch aktiver Substanzen pro Kilogramm Lösungsmittel. Auf diese Weise ermittelten wir, ob die Produkte, wie vom Anbieter angegeben, isoton oder hyperton waren.
Alle Testergebnisse für Salzhaltige Nasensprays und -tropfen 11/2022
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Ich habe eine schiefe Nasenscheidewand und zu viel Nasenschleimhaut. Damit bin ich nicht allein. Die übliche Behandlung ist eine Operation. Die möchte ich aus nachvollziehbaren Gründen aber so weit wie möglich nach hinten schieben. Immer wieder in Abständen ist meine Nase dann auch ohne Schnupfen soweit zugeschwollen, dass das Atmen schwerfällt. Hier habe ich tatsächlich persönlich gute Erfahrung mit Dexpanthenolsprays gemacht. Also Nasensprays ohne abschwellende Inhaltsstoffe, aber mit einer fünfprozentigen Dexpanthenol Lösung. Sie wirken entzündungshemmend und können diese Intervalle zwischen einem stärkeren aAnschwellen meine Nasenschleimhaut und ruhigeren Phasen deutlich verlängern. Wenn es dann aber zu unangenehm wird hilft auch bei mir nur das übliche Xylametazolinhydrochlorid. Und ja, natürlich muss darauf geachtet werden, diese Sprays nicht zu lange einzusetzen und ausreichende Pausen zwischen dem Gebrauch zu machen.
Hallo!
Salz ist sinnvoll, aber bei großer Empfindlichkeit ist es sinnvoll, die Konzentration DIY zu wählen.
Zu Pollen:
Da 2-fach positiv geladene Metallionen sehr gute Eigenschaften haben, die Schleimhaut physikalisch durch Erhöhung der Oberflächenspannung sowohl weniger durchlässig zu mache als auch die Aerosol-Produktionsrate fast auf 0 zu bringen, für 6h, ist die Empfehlung klar.
Vertragen sollten sie aber sein.
Ob Pollen vom Meersalz bis zur Nase kommen, kann man mit Labortests auf die Antigene feststellen, wozu man die Pollen im Rohprodukt in kleinen Bruchstücken als Biosensor dem Fertigprodukt als Test unterzieht.
Ich empfehle Herrn M. Schmidt tatsächlich, sich an den Hersteller zu wenden, hochsensible Nasen können die Menschheit wirklich retten, in mehrfacher Hinsicht.
Der Hersteller ist für alle Super/Drogerie-Markt Sprays Pharma Aldenhoven, die Leute da sehr nett und fit. Tetesept gibt es noch, dito.
Nehmen sie DIY-Sprays NaCl u CaCl2. (Hya: Beb. AT)
Zumindest mit Meersalz-Nasensalbe habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Angewendet hatte ich die Salbe wegen trockener Nase. Das enthaltene Salz scheint den Nasenschleimhäuten Feuchtigkeit entzogen zu haben und es trat eher ein gegenteiliger Effekt als der gewünschte ein. Die Nase wurde sogar innen wund. Deshalb bin ich bei meersalzhaltigem Nasenspray skeptisch.
Für Graspollenallergiker: Keine Empfehlung für Meersalz
„Ob Kochsalz, Meersalz, mineralisches Salz – das macht laut unserem Test keinen Unterschied“.
DOCH!
Meersalz wird oft in „Salzgärten“ in der freien Natur gewonnen. Dort gibt es Pollen, die gleichzeitig mit als Beigabe geerntet werden und daher im Meersalz mit enthalten sein können. Für Allergiker, deren Pollen in der Erntesaison fliegen, ist daher eine Nasenspülung mit solch einer Salzlösung ein klares „Nogo“. Innerhalb von Minuten können die Nasenschleimhäute anschwellen und zu einem gegenteiligen Effekt führen. Testen Sie solche Sprays mit Meersalz bei Allergikern mit verschiedenen Pollenallergien. Ich stelle mich als Bioindikator gern zur Verfügung (Graspollenallergie).
Ich habe umgestellt auf Kochsalz. Dort ist eine Schwellung noch nie aufgetreten!