
Österreichische Tester haben 25 Trockenfutter geprüft. Erstklassiges Futter gibt es ab etwa 20 Cent für die Tagesportion. Die teuerste Ration kostet rund 2,35 Euro. Einige Futtermischungen sind für Welpen nicht ausgewogen genug.
Der Test
Der österreichische Verein für Konsumenteninformation testet Hundefutter ähnlich wie die Stiftung Warentest (siehe Hundefutter im Test). Ob Bello seinen Napf gern leerfrisst, steht dabei nicht zur Debatte. „Das erledigen die Hersteller, bei denen Akzeptanztests obligatorisch sind“, schreibt die Zeitschrift Konsument (www.konsument.at) in ihrer Augustausgabe. Die Wiener Kollegen beurteilten die ernährungsphysiologischen Eigenschaften sowie die Fütterungsempfehlungen der Anbieter. Sie haben das Trockenfutter chemisch analysiert und den Bedarf für einen 15 Kilo schweren, wenig aktiven Hund berechnet.
Die Ergebnisse
Die meisten Trockenfutter versorgen den Hund mit allem, was er für eine gesunde Entwicklung braucht. 20 von 25 Produkten erreichten ein sehr gutes Testurteil. Eine Tagesportion erstklassiges Trockenfutter kommt schon ab etwa 20 Cent in den Napf, und zwar mit Romeo High Premium (in Deutschland bei Aldi Süd erhältlich) und Rufus von Aldi (Nord). Sehr gut und günstig sind auch die Orlando Kroketten mit Rind & Gemüse von Lidl für 19 Cent pro Tagesration. Sie sollen allerdings inzwischen verändert worden sein. Als bestes Markenfutter empfiehlt sich Royal Canin Adult Medium (unter anderem bei Fressnapf) für rund 1,10 Euro pro Tag. Die teuerste Ration (zirka 2,35 Euro) kommt von Orijen, eine „biologisch angemessene Nahrung“ aus den HTZ Heimtierzentrum-Filialen. Auch sie ist verändert.
Die Ausreißer
„Nicht zufriedenstellend“ urteilt Konsument bei der Vollnahrung von Rupp. Sie steht in österreichischen Interspar-Läden. Das Futter bietet Welpen zu wenig Eiweiß, der Zinkgehalt und das Verhältnis Kalzium zu Phosphor stimmen nicht. Letzteres trifft auch zu auf Chappi mit Rind und Clever von Merkur (Rewe-Gruppe), beide durchschnittlich.
Tipp: Durchfall, Erbrechen und juckendes Fell können Anzeichen einer Futterunverträglichkeit sein. Das lässt sich durch eine Ausschlussdiät feststellen und ist Sache des Tierarztes.
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