Testkommentare
Die Zuverlässigen

Alu- und Stahlboxen. Die neun besten Boxen sind deutlich sicherer als die anderen Transportsysteme im Test, mit Preisen zwischen 210 und fast 600 Euro aber auch deutlich teurer.
Größe wählen. Wichtig ist, die Box beim Kauf so klein zu wählen, dass der Hund bei einem Aufprall nur einen geringen Beschleunigungsweg zurücklegen kann. Das Tier muss sich aber hinstellen, umdrehen und hineinlegen können.
Crashtests bestanden. Die Boxen von Schmidt, 4pets sowie Kleinmetall Alustar sind besonders sicher für Mensch und Tier. Auch die anderen Modelle bestanden den Crashtest, allerdings nicht unbeschadet. Beim VarioCage von Kleinmetall deformierte sich das Metallblech an der Rückseite stark. Hunde können sich daran verletzen. Bei den Aluboxen von Trixie und Kerbl zerbarsten die aus Pressplatten bestehenden Rückwände. Die Dummys wurden von den Auto-Rücksitzen gehalten. Deshalb schneiden beide im Crashtest nur befriedigend ab.
Gut fürs Tierwohl. Alle Alu- und Stahlboxen eignen sich für den schonenden Hundetransport. Fast alle haben eine gute, rutschfeste Matte – mit einer Ausnahme: Alvaris bietet keine Unterlage. Ihr Boden ist für Hunde unangenehm rutschig. Nachteil von Boxen im Kofferraum: Es besteht kaum Sichtkontakt zum Hund.
Fazit: Die geprüften Alu- und Stahlboxen sind sämtlich sicher, aber auch teuer.
Bei diesen Produkten fährt das Risiko mit

Zwei Plastikboxen im Test. Beide Boxen sind für mittelgroße Hunde – und so sperrig, dass sie nur in den Kofferraum passen. Dort gingen sie im Crashtest zwar kaputt, doch der Hund wurde durch die Rücksitzbank davor bewahrt, nach vorn zu fliegen.
Fazit: Befriedigend. Nur festgeschnürt im Kofferraum verwenden, nicht auf dem Rücksitz.
Zwei Drahtkäfige im Test. Bei den Crashtests wie auch bei den Fahrmanövern verbogen beide Käfige. An den scharfkantigen Drahtenden können sich Hunde verletzten. Die Menschen im Auto sind einigermaßen geschützt.
Fazit: Ausreichend. Wenn überhaupt, dann im Kofferraum verwenden. Selbst kleine Käfige sind für den Rücksitz zu gefährlich.
Zwei Stoffboxen im Test. Die faltbaren Boxen lassen sich leicht zusammenbauen. Sie passen auf die Rücksitzbank – da bieten sie Mensch und Tier aber keinen Schutz. Im Crashtest riss der Stoff und die Dummies schossen hindurch.
Fazit: Mangelhaft. Auf dem Rücksitz sind die Stoffboxen gefährlich. Sie eignen sich als portable Hundehütte.

Kurgo. Lässt Hunde zu weit fliegen.
Geschirre sind praktisch, aber unsicher. Mit einem Geschirr lassen sich Hunde am Gurt oder Gurtschloss des Autositzes befestigen. Ihr Vorteil: Der Fahrer hat das Tier gut im Blick, es kann im Wagen nicht umherspazieren und der Kofferraum bleibt frei. Alle sechs geprüften Geschirre erwiesen sich im Crashtest und bei den Fahrmanövern jedoch als unsicher.
Vier fallen durch. Beim Crashtest rissen die Geschirre von Hunter, Trixie, Julius und Karlie. Der Hunde-Dummy schoss ungebremst nach vorn. Im Falle eines Unfalls besteht ein sehr hohes Verletzungsrisiko für die Passagiere und den Vierbeiner.
Zwei sind ausreichend. Die Geschirre von Kurgo und Kleinmetall hielten der Belastung zwar stand, allerdings ist ihr Gurt so lang, dass der Hund beim Aufprall gegen den Vordersitz schleudert. Bei brenzligen Fahrmanövern schwächeln alle Geschirre: Der Hund rutscht zu sehr hin und her oder landet gar im Fußraum.
Fazit: Geschirre sind nicht empfehlenswert. Sie taugen höchstens als Notlösung für kurze Strecken. Damit das Tier nicht frei herumläuft.