Hot Stone, Ayurveda & Co

Massage-Anwendungen im Über­blick

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Lomi Lomi Nui

Lomi ist hawaiisch und heißt so viel wie „drücken, kneten, reiben“. „Nui“ steht für „wichtig, einzig­artig“. In der hawaiischen Tradition wird diese Massage als Über­gangs­ritual zu besonderen Anlässen gegeben und kann mehrere Stunden dauern. Hier­zulande bieten Spas eine 90-minütige Version an, diese kostet etwa ab rund 75 Euro.

Mit sehr, sehr viel Öl. Der Masseur nimmt viel Öl, meist warmes Kokos- plus Sesamöl. Er verteilt es über Körper, Gesicht und Haare. Den Genital­bereich schützt ein Tuch. Die Behand­lungs­liege ist einge­ölt: Der Masseur arbeitet auch unter dem Körper. Mit speziellen Unter­armtechniken und groß­flächigen Berührungen soll die Massage rhyth­misch wie eine Welle über den Körper fließen. Dazu spielt manchmal hawaiische Musik.

Sorgen wegspülen. Lomi Lomi Nui verbindet als ganz­heitliche Massage Körper und Seele. Sie soll Ängste und Sorgen „wegspülen“. Ruhen Sie danach!

Abhy­anga

Abhy­anga ist eine ayurve­dische Anwendung und heißt in etwa „mit den Händen drum herum­streichen“. Nach der Ayurveda-Lehre ist gesund, wer seine Bioenergien „Vata“, „Pitta“ und „Kapha“ im Gleichgewicht hat. Alle ayurve­dischen Behand­lungen sollen dieses Gleichgewicht erhalten oder herstellen. Dauer: 90 Minuten; Kosten: ab 75 Euro.

Gesichts­massage gehört dazu. Normaler­weise beginnt die Massage im Sitzen mit einer Kopf- und Gesichts­massage. Dann streicht der Masseur mit viel warmem Öl, meist Sesamöl, systematisch rhyth­misch den Körper aus. Der Genital­bereich ist dabei bedeckt.

Sanfte Berührung. Abhy­anga richtet sich traditionell an Menschen, die ihr „Vata“ reduzieren wollen, etwa unter Unruhe leiden. Sie ist sanft, es geht nicht vorrangig um Muskello­ckerung.Lassen Sie sich danach Zeit, damit das Öl einwirkt. Duschen Sie mit klarem Wasser, tupfen Sie Ihre Haut trocken.

Klangmassage

Hot Stone, Ayurveda & Co - Was Well­ness­massagen leisten können

© Thinkstock

Sie basiert auf der Wirkung von Klängen und wird schon sehr lange in der ayurve­dischen Heil­kunde angewandt. Die Vorstellung dahinter: Der Mensch bestehe aus Klang, jede gesunde Körperzelle befinde sich in Schwingung. Sind Zellen blockiert, werde man krank. Eine Klangmassage dauert 60 Minuten, sie kostet in der Regel ab rund 40 Euro.

Klingendes Metall. Der Masseur verteilt Metall­schalen auf dem bekleideten Körper, bringt sie mit weichen Schlägen zum Klingen. Die Schwingungen über­tragen sich auf den Körper. Der Masseur stimmt die Schalen nach Größe, Gewicht und Ton auf die Körperregionen ab. Indem der Kunde sich auf die Töne konzentriert, schaltet er ab und entspannt.

Gegen emotionalen Stress. Die Klangmassage wird bei Menschen mit emotionalem Stress, etwa Ärger oder Sorgen, einge­setzt. Manche Masseure bieten auch halb­stündige Klangsit­zungen für Berufs­tätige in deren Mittags­pausen an.

Hot Stone Massage

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Die Mutter der Hot Stone Massagen ist die in den USA entwickelte LaStone. Sie beruht auf uralten india­nischen Heil­methoden, hat einen fest­gelegten Ablauf und darf nur von speziell zertifizierten Masseuren angeboten werden. Hier­zulande ist meist die Hot Stone Massage im Angebot, die keinen so festen Regeln folgt. Kosten: ab 60 Euro für 90 Minuten.

Mit kleinen und großen Steinen. Der Masseur arbeitet mit warmen, bei LaStone auch kühlen Steinen. Teil­weise liegt der Gast nackt auf den Steinen, teil­weise legt der Masseur sie auf Stirn, Bauch, Rücken, Hände, Füße. Manchmal klopft er den Körper mit Steinen ab. Ihre Hitze soll in verhärtete Muskeln eindringen, Drücken, Klopfen und Kneten Verspannungen lösen. Abwechseln mit kühlen Steinen führt zum anregenden Kalt-Warm-Effekt. Öl lässt die Steine gleiten.

Muskeln lockern. Die Hot Stone Massage zielt auf Muskello­ckerung ab, ist aber auch für emotional Gestresste gedacht.

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