Therapie mit Arzneien
- Hormonmittel gegen Wechseljahresbeschwerden werden niedrig dosiert und für kurze Zeit nur bei starker Belastung empfohlen – wenn kein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen besteht.
- Finden Sie zusammen mit dem Arzt für sich die niedrigste und wirksame Dosierung.
- Estriol ist das Estrogen mit der geringsten Wirkstärke. Reicht es nicht aus, können Zubereitungen mit Estradiol, Estradiolvalerat oder konjugierten Östrogenen in niedriger oder mittlerer Dosierung verwendet werden.
- Bei Einnahme von Östrogen-Gestagen- Präparaten gut erprobte Gestagene (Standardgestagene wie Levonorgestrel, Medroxyprogesteron, Norethisteron) bevorzugen.
- Frauen mit Gebärmutter müssen (wegen Gebärmutterschleimhautkrebsrisiko) Kombis aus Estrogen und Gestagen einnehmen.
- Frauen ohne Gebärmutter sollten nur Estrogen-Einstoffmittel einnehmen, da Kombinationen das Brustkrebsrisiko erhöhen.
- Nur kurz behandeln – wenige Monate.
- Mindestens einmal im Jahr mit Ihrem Arzt prüfen, ob die Therapie noch notwendig ist.
- Alternativen? Die therapeutische Wirksamkeit von Traubensilberkerze ist nicht ausreichend belegt, eine kurzfristige Anwendung – bis zu sechs Monate – gilt als sicher.
- Weitere Infos: Bewertungen von Hormonpräparaten, weitere Daten und Informationen: www.wido.de und www.medikamente-im-test.de
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