Wirkung hormoneller Verhütungsmittel: Östrogene und Gestagene machen’s möglich
- Antibabypille. Die meisten Präparate kombinieren zwei weibliche Geschlechtshormone: ein Östrogen und ein Gestagen. Es sind künstlich hergestellte Hormone, die den natürlichen Sexualhormonen ähneln. Als Östrogen wird fast immer Ethinylestradiol eingesetzt. Es verhindert den monatlichen Eisprung. Beim Gestagen wird deutlich mehr variiert. Antibabypillen der jüngeren Generation, die auch kosmetische Effekte wie Gewichtsabnahme und schöneres Hautbild versprechen, setzen häufig auf Drospirenon, Desogestrel oder Gestoden. Pillen, die schon länger am Markt sind, setzen auf das Standardgestagen Levonorgestrel oder auf Norethisteron. Gestagene verändern unter anderem die Konsistenz des Schleims im Gebärmutterhalskanal und behindern so die Spermien auf dem Weg in die Gebärmutter.
- Verhütungspflaster. Hierzulande unter dem Namen Evra erhältlich. Es wird wie ein normales Pflaster auf die Haut geklebt und gibt Ethinylestradiol (Östrogen) und Norelgestromin (Gestagen) ab. Diese werden dann über die Haut ins Blut aufgenommen. Das Pflaster wird alle sieben Tage gewechselt.
- Vaginalring. Der Hormonring ist in Deutschland unter dem Namen Nuvaring erhältlich. Der transparente Kunststoffring wird wie ein Tampon in die Scheide eingeführt und vor dem Muttermund platziert. Dort bleibt er drei Wochen und setzt kontinuierlich Ethinylestradiol (Östrogen) und Etonogestrol, eine Form von Desogestrel (Gestagen) frei. Nach einer Pause von sieben Tagen wird ein neuer Ring verwendet.
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