Hormone aus Pflanzen

Arznei- und Lebensmittel : In verschiedenen Schubladen

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Als Nahrungsergänzungsmittel oder diätetische Mittel werden Phytohormone im Internet angeboten, in Reformhäusern, im Lebensmittelhandel und auch in Apotheken: zum Beispiel Alsiroyal oder Menofemin. Die Präparate sind nach deutschem Recht Lebensmittel, keine Arzneimittel und kommen ohne Zulassung auf den Markt. Diätetische Mittel sind beim Bundesinstitut für Verbraucherschutz (BgVV) anzeigepflichtig. Bei beiden ist der Hersteller/Anbieter für die Sicherheit des Produkts verantwortlich und haftet im Schadensfall. Keine Sicherheit bietet das Internet. Hier wurden schon Produkte aus China angeboten mit Pflanzenbestandteilen, die Nierenschäden und Nierenkrebs auslösen können.

Pflanzliche Arzneimittel: Als nicht apothekenpflichtige Arzneimittel kann man sie im Einzelhandel kaufen. Groß ist das Sortiment apothekenpflichtiger pflanzlicher Arzneimittel. Hier gibt es Probleme mit der Zulassung: Viele Präparate waren schon vor In-Kraft-Treten des Arzneimittelgesetzes (AMG) von 1976 am Markt. Sie sind für die Therapie bestimmter Erkrankungen nicht eigens zugelassen, denn das ist erst seit 1978 Vorschrift, als das Arzneimittelgesetz gültig wurde. Diese „Altpräparate“ müssen spätestens im Jahr 2005 durch Studien mit modernen Standards zu Nutzen und Risiken belegt und vom Bundesinstitut für Arzneimittel (BfArM) zugelassen sein.

Viele Hersteller haben die Nachzulassung beantragt, andere werden ihre Präparate vom Markt nehmen müssen. Altpräparate ohne Zulassung haben meist eine Registriernummer (Reg.-Nr.) auf der Verpackung, bereits zugelassene eine Zulassungsnummer. Homöopathische Mittel haben nur eine Registriernummer, sofern keine spezielle Anwendung beansprucht wird.

Ausnahme: Heilpflanzen aus der Erfahrungsmedizin wurde im AMG eine erleichterte Zulassung ermöglicht (Paragraph 109 a). Sie müssen aber den Hinweis „traditionell angewendet“ tragen und ihre Kosten werden von den Kassen nicht erstattet.

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Helgikore am 31.05.2016 um 19:24 Uhr
Rotklee und Soja gegen Cimicifuga

Meine Wechseljahresbeschwerden lästige Hitzewallungen!
Am Anfang war es ziemlich heftig, bestimmt alle halbe Stunde ne Wallung. Zwiebelmuster Kleidungsprinzip alles ausziehen was geht und danach wieder anziehen weil man friert.
So ging es nicht mehr weiter. Ich probierte ein Präparat aus Rotklee und Soja. Das war gut nach drei Wochen wurde es schon erträglicher und zeitweise war gar nichts mehr, so dann denkt man okay alles gut brauch ich nichts mehr einnehmen....aber getäuscht! Meine Gynokologin meinte Traubensilberwurzel also Cimicifuga wird oft genommen und hat sich gut bewährt. Dann nahm ich jetzt 6 Wochen Cimicifuga AL ein. Leider blieben die Wallungen gleich und es kamen noch Nebenwirkungen dazu, die ich bei Rotklee und Soja nicht hatte. Wie z.B. Schwindel, Gewichtszunahme, Hautjucken, Wassereinlagerungen-Schwellungen und zum Schluß erhöter Blutdruck. Nach dem Absetzen sind die Nebenwirkungen wieder verschwunden.

Beutline am 12.04.2015 um 21:48 Uhr
Chemie kann nicht gut sein

Ich habe angefangen mit Gelskörperhormon meine aufflammenden Wechseljahrbeschwerden zu lindern, was es nur schlimmer machte. Meine Entscheidung ist nun, bevor ich in die Chemiekiste greife, dem Körper wie in der Pupertät (Die Jahre dauert), auch meine kommenden Wechseljahre ohne irgend etwas durchzustehen. Bei hartnäckigen Fällen verstehe ich solch eine Entscheidung ja noch doch der Körper, die Natur braucht Zeit um sich der Situation wieder anzupassen. Pflanzliche Hormone und das weis man heute, wirken im Körper total anderst als künstlich hergestellte. Natürlich muss man auch hier aufpassen es nicht zu übertreiben. Auch das gilt für die Natur "Die Dosis macht das Gift".

Anitalove am 22.02.2014 um 12:24 Uhr
Menoflavon

Ich (48) nehme Menoflavon (40g) seit 1 Jahr und habe dank diesem Präparat keine Wallungen mehr und habe sogar wieder meine Blutungen bekommen. Bin also megazufrieden damit und habe keine Bedenken betreffend Krebs.
Persönlich glaube ich, dass Krebs vorallem auch durch falsche Ernährung (Kuhmilchprodukte, Zucker, Weizen, Umweltgifte, genmanipulierte Pflanzen, Schwermetalle, etc.) verursacht wird.
Wir als Familie nehmen in erster Linie homöopathische und pflanzliche Heilprodukte und haben sehr positive Erfahrungen damit gemacht.

kathia am 18.03.2011 um 23:01 Uhr
Wieder der Griff zur Chemie

Wer steckt hinter diesem Artikel? Die Pharma Industrie, die Angst hat, dass ihr die Pille streitig gemacht wird? Glaubt der der Autor wirklich, dass die Nebenwirkungen der Pille erforscht sind? Hier mal ein Bericht aus eigener Erfahrung: ich habe mit 18 Jahren über zwei Jahre die Pille genommen. Habe dann einen Tumor in der Brust bekommen, die operativ entfernt werden musste. Um das Risiko für Brustkrebs nicht weiter zu erhöhen, musste ich die Pille wieder absetzen. Nun ist folgendes passiert: mein gesamter Rücken und das Gesicht wurden mit Akne übersäht. Ich bekam starken Haarwuchs im Gesicht. Scheinbar wurde durch die Einnahme der Pille mein gesamter Hormonhaushalt geschädigt und ist es bis heute geblieben. Darüber liest man jedoch nie etwas? Werden hier Studien zurückgehalten. Eine pflanzliche Alternative wäre für mich eine interessante Alternative.