Hören nach Erstanpassung: Getestet, gemessen

Hörprüfungen. In einer schallgedämmten Kabine werden Töne über Kopfhörer eingespielt.
Wie gut können die schwerhörigen Testpersonen mit ihren neuen Geräten hören? Welche Töne und Alltagsgeräusche nehmen sie wahr, und wie gut verstehen sie Sprache? Um das herauszufinden, haben wir im Prüflabor ihr Hörvermögen gemessen – zuerst ohne Hörgeräte und hinterher mit den gekauften Geräten der Akustiker im Test. Die Resultate sind – zusammen mit einigen anderen Prüfergebnissen – in der Testtabelle im Punkt „Hören nach Erstanpassung“ zusammengefasst. Solche akustischen Messungen führen auch Ohrenärzte und Hörgeräteakustiker durch. Zu den wichtigsten gehören:
Tonaudiometrie. Der Betroffene hört über Kopfhörer hohe und tiefe Prüftöne in zufälliger Reihenfolge und gibt ein Zeichen, sobald er einen Ton wahrnimmt. Der Test fängt ganze leise an und wird dann lauter.
Unbehaglichkeitsschwelle. Wer schlecht hört, reagiert dennoch meist empfindlich auf laute Geräusche – die Unbehaglichkeitsschwelle ist erniedrigt. Das ist beim Einstellen des Hörgeräts zu beachten.
Sprachaudiometrie. In diesem Test muss der Schwerhörige einsilbige Wörter und ganze Sätze verstehen und nachsprechen. Das Sprachverstehen wird in Ruhe und anschließend mit Störgeräuschen geprüft.