
„Ob konservativ gestreift oder frech gewürfelt, die Kollektion deutscher Selbstklebefolien bietet für jeden Geschmack etwas“, schrieb test im September 1967 zum ersten Test von Selbstklebefolien. Die Tester untersuchten Produkte von sechs Herstellern und prüften, ob die Folien gut hafteten und ob sie gegen Flecken empfindlich waren. Auch Farbveränderungen registrierten die Prüfer. Der Test verrät, ob die Folien im Laufe der Zeit heller oder eher dunkler wurden.
Auf die Kollektion kommt es an
Auszug aus test 9/1967:
Das Geschäft blüht. Jährlich verlassen 40 Millionen Quadratmeter die Fließbänder, um schließlich auf Schränken, Türen und Papierkörben kleben zu bleiben. Das Sortiment ist reichhaltig: Sechs Hersteller versorgen bundesdeutsche Bastler mit Blumenarrangements auf Plastic, Delfter Kacheln, italienischem Marmor in Rollen, Palisander als Meterware. Das alles kann im do-it-yourself-Verfahren verklebt werden, hochpoliert oder matt, geprägt oder glatt. Erlaubt ist, was gefällt.
Vor etwa zehn Jahren kamen die ersten Selbstklebefolien auf den deutschen Markt. Die Horn-schuch AG (d-c-fix) übernahm die Idee aus den USA, stellte jedoch nach eigenen technischen Patenten her. Als des Pioniers kostspieliger, aber erfolgreicher Werbefeldzug den deutschen Markt geöffnet hatte, zogen andere Unternehmer nach.
Die verschiedenen Folien-Hersteller wetteifern um die Gunst des Kunden, indem sie ständig neue Farben, Muster und Motive anbieten. Nicht der Preis, sondern die Kollektion spielt für den Verkaufserfolg die ausschlaggebende Rolle. Der Preis liegt bei allen Herstellern gleich. Ein laufender Meter Selbstklebefolie von 45 Zentimeter Breite kostet 2,75 Mark.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.