
1966 besaßen erst acht Prozent der deutschen Haushalte einen Gefrierschrank oder eine Truhe – etwa zwei Drittel davon standen in landwirtschaftlichen Haushalten, die darauf besonders angewiesen waren. „Doch die Werbung tut alles, um auch Großstädter ohne eigenen Garten und ohne eigenes Schwein für das Selbstgefrieren zu erwärmen“, resümierte test. 15 Gefriertruhen prüfte die Stiftung Warentest damals – am besten schnitten Modelle von AEG, Eisfink, Liebherr und Linde ab.
Welche Geräte aktuell gut abschneiden, verrät unser Test Kühl-Gefrier-Kombis nicht immer super cool. Er enthält Testergebnisse zu 22 Kühl- und Gefriergeräten.
Wie eiskalt ist ihr Hähnchen
Auszug aus test 6/1967:
„Sie können Geld und Zeit einsparen. Sie können Sonderangebote nutzen, Großeinkäufe machen und auf Vorrat kochen. Denn Gefriertruhen halten Lebensmittel monatelang frisch. Mit diesen Argumenten wird die Hausfrau umworben. Vor allem die Frau in der Stadt: Noch stehen die meisten der 1,7 Millionen bislang verkauften Gefriergeräte in ländlichen Küchen und Kellern. Großstadtfamilien hielten sich zurück. Mit kleinen, raumsparenden Truhen soll jetzt das Eis gebrochen werden. 15 dieser Gefriertruhen mit einem Nutzinhalt zwischen 91 und 144 Litern ließen wir prüfen. Sie eignen sich vorwiegend für kleine Familien, die nicht gleich ein halbes Schwein oder die Ernte aus dem Schrebergarten einlagern wollen. Gefrierleistung, Kälteverluste und Stromverbrauch – das waren die wesentlichen Prüfpunkte beim Test. Drei Truhen lagen unter dem Durchschnitt. Die anderen haben starke, aber auch schwache Seiten. Beim wichtigsten Kriterium, der Gefrierleistung, kamen die Gefriertruhen AEG 11 D, Eisfink R 150 GTI, Liebherr GT 105 C und Linde LGT 10 in die Spitzengruppe.“