
© Stiftung Warentest
Die Vorteile einer Spülmaschine lagen schon 1966 klar auf der Hand: „Die Hausfrau spart Zeit, außerdem schont sie ihre Hände.“ Zehn von 18 Modellen, die im ersten Geschirrspüler-Test der Stiftung Warentest geprüft wurden, spülten Geschirr und normal verschmutzte Töpfe sauber. „Nur in Töpfen bleiben manchmal Speisereste“, tadelten die Tester milde. Für eine gute Spülmaschine musste der solvente Hausherr damals rund 1 500 Mark hinblättern. Heute gibt es gute Geschirrspüler schon für 335 Euro.
Spülen Sie gern?
Auszug aus test 9/Dezember 1966:
„Geschirrspülen ist die unbeliebteste Hausarbeit, stellten Demoskopen fest. Kein Wunder, daß die Umsatzzahlen für Geschirrspülmaschinen steigen. Mehr als 80 000 Maschinen wurden 1965 in Deutschland verkauft. Rund 170 Prozent mehr als im Vorjahr. In ein bis zwei Prozent aller deutschen Haushalte steht bereits eine Geschirrspülmaschine. Die Industrie errechnete jedoch: Jeder fünfte deutsche Haushalt kommt dafür in Frage. Deshalb wird eifrig die Werbetrommel gerührt. Nach Kühlschrank und Waschmaschine hoffen die Hersteller auf einen neuen Bestseller. Aus der Fülle des Angebots wählten wir für unseren Test achtzehn in- und ausländische Modelle aus. Uns interessierte hauptsächlich:
- Welche Systeme gibt es überhaupt?
- Reinigen sie jedes Geschirr und beseitigen sie allen Schmutz?
- Sind Geschirrspülmaschinen technisch schon ausgereift?
- Und: Für wen lohnt sich die Anschaffung?
In einem Vierpersonenhaushalt sind im Jahr mehr als 36 000 Einzelteile zu reinigen. Rechnet man täglich für Abwaschen, Spülen, Abtrocknen und Wegräumen rund 90 Minuten, ergibt das im Jahr 540 Stunden oder 23 Tage. Drei Wochen im Jahr wäscht die Hausfrau also ab, Tag und Nacht. (Bis zur goldenen Hochzeit sind das drei volle Jahre, die sie am Spültisch verbringen muß.) Mit dieser Rechnung nehmen Hersteller den Kampf gegen die Spülbürste auf. Miele bietet sogar 5 Mark für jede alte Bürste. Voraussetzung: Man zahlt rund 1500 Mark für eine Maschine. Unser Tip: Behalten Sie dennoch Ihre Spülbürste, Sie könnten sie für verkrustete Töpfe brauchen, die kaum ein Geschirrspüler so sauber wäscht, wie Sie es wünschen. Das zeigte unser Test.“
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- Die Spülmaschine mit Warmwasser zu betreiben, kann Energie sparen – doch es kommt darauf an, wie das Warmwasser erhitzt wird und wie weit sein Weg zum Geschirrspüler ist.
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- Die besten Geräte im Geschirrspüler-Test der Stiftung Warentest sind teuer im Kauf, dafür sparsam im Verbrauch. Günstige Alternativen gibt es aber auch.
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- Welche Spülmaschine ist die beste? Lieber Pulver in der Maschine verwenden oder Multitabs? Hier finden Sie Antworten zum Thema Geschirrspülmaschine und Spülmittel.
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