
© Stiftung Warentest
Wie arbeiten Entsafter? Und für wen lohnt sich die Anschaffung? Das wollte die Stiftung Warentest 1966 herausfinden. Ins Prüflabor kamen 16 Frischsaftzentrifugen, darunter fünf automatische. Die Untersuchung ergab: Fünf Entsafter lieferten gute Ergebnisse, doch alle 16 Geräte hatten technische Mängel, neun waren elektrisch nicht sicher. Zudem waren sämtliche Entsafter recht laut und ließen sich schlecht reinigen. Dieses Problem haben auch heutige Geräte, wie der aktuelle Test Entsafter (test 08/2013) zeigt.
Flüssige Kost
Auszug aus test 8 / November 1966:
„Saft aus nahezu allen Obstsorten und Gemüsearten, von der Preiselbeere bis zur Petersilie, liefert nur die elektronische Saftzentrifuge.
(...)
Automatensaft enthält mehr feste Bestandteile als Saft aus einfachen Geräten. Er ist trüber und dunkelt schneller nach. Bei den einfachen Geräten wirken die Rückstände auf dem Plastikband gleichzeitig als Filter: der Saft ist klarer. Die Saftausbeute ist bei beiden Bauarten ungefähr gleich: ein Kilogramm Möhren ergibt etwa 0,6 Liter, ein Kilogramm Orangen 0,65 Liter und ein Kilogramm Weintrauben annähernd 0,8 Liter Saft. Ob trüber oder klarer Saft besser ist, darüber sind sich die Fachleute nicht einig: Trüber Saft enthält mehr Feststoffe und schmeckt deshalb besser, aber er enthält auch sehr viel Luftblasen und verliert deshalb schnell an Aroma und Vitaminen. Mediziner verteidigen die Trübstoffe, weil sie Bakterien binden und Darmgifte absorbieren.
(...)
Mit der Hand ist der Saft aus zwei Apfelsinen auf einer einfachen Saftpresse aus Plastik für 75 Pfennig in knapp zwei Minuten ausgepreßt, mit dem Entsafter dauert es mit Schälen, Entkernen, Enthäuten, Zerteilen und Auspressen ungefähr dreimal so lange. Möhren lassen sich nur schwer mit der Hand auspressen, eine Maschine schafft das besser.“
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- Obst und Gemüse im Garten sind reif. Was liegt näher, als daraus leckeren frischen Saft zuzubereiten. Doch welche Küchenhelfer liefern den besten, frisch gepressten Saft...
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