
„Gegen Frost schützen alle, Rost verhindern die meisten, Unterschiede gibt es vor allem bei den Preisen“. Das war das Fazit des ersten Frostschutzmittel-Tests der Stiftung Warentest im Oktober 1966. Im Test: 17 Kühlerflüssigkeiten – 13 davon boten einen guten Schutz gegen die „Verrottung des Kühl- und Motorsystems durch Wasser und Luft“. Nur ein Mittel war völlig unzureichend.
So wurde die Korrosionsschutzwirkung getestet
Aus dem „Prüfbericht“ zu Test Nr. 16 (test 7/Oktober 1966):
„Frostschutzmittel enthalten Zusätze (Inhibitoren), die Rost und andere Korrosion der Metallteile im Kühlsystem verhindern sollen. Ein umfangreicher Korrosionstest galt der Prüfung dieser Eigenschaften. Unserer Testreihe lag die amerikanische Norm ASTM D-1384 zugrunde, nach der sechs verschiedene Metalle auf ihr Verhalten in einer Frostschutzmittellösung geprüft werden kleine Platten aus diesen Metallen gewogen, in festgelegter Reihenfolge auf eine Halterung geschraubt und in eine Frostschutzmittellösung getaucht. Für diesen Versuch wird ein Teil Frostschutzmittel mit zwei Teilen »Normwasser« vermengt. Das Metallplatten-Paket bleibt 14 Tage in dieser Lösung. Bei einer Prüftemperatur von 70 Grad Celsius wird das Wasser während der ganzen Zeit gleichmäßig belüftet, das heißt, es wird Luft in das Kühlgemisch geblasen. Nach 14 Tagen werden die Platten von Rost und anderen Korrosionsprodukten befreit und ein zweites Mal gewogen. Der Gewichtsverlust wird auf einen Quadratmeter des jeweiligen Metalls bezogen. Man kann daraus ablesen, wie gut ein Mittel vor Korrosion schützt. Je geringer der Gewichtsverlust, desto größer die Schutzwirkung.“
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