
Sie hießen „Odo-ro-no“, „Credo“ oder “Anti Svet“: 21 Desodorants (wie es damals noch hieß) testete die Stiftung Warentest 1966. Hauptprüfpunkte: Schweißhemmung und Geruchsunterdrückung. Die Versuchspersonen durften sich die Achselhöhlen drei Tage lang nicht waschen. Nur vier Sprays im Test hatten eine sehr gute antibakterielle Wirkung. FCKW waren noch kein Thema. Dafür entpuppte sich so manches De(s)o wegen seines hohen Alkoholgehalts als wahrer Brandbeschleuniger.
Die Deutschen sind körperpflegebewusst geworden
So begann der Bericht zu Test Nr. 14 (test 06/September 1966):
„Körperfrische zu jeder Tageszeit. Kein lästiger Geruch mehr. Sicherheit von morgens bis abends. Die Kosmetik-Industrie hat mit geschickter Werbung und vielen neuen Mitteln ihr Ziel erreicht: Die Deutschen sind körperpflegebewußt geworden. Seit 1958 ist der Verbrauch an Desodorants rapide gestiegen. Damals, vor acht Jahren, benutzten nur 14 Prozent der Bevölkerung ein solches Mittel. Heute sind etwa die Hälfte der Frauen und rund 20 Prozent der Männer um kosmetische Körperfrische bemüht. Fachleute schätzen, daß der Verbrauch – ähnlich wie in Amerika – noch ansteigen wird.“
Tipp: Aktuell hat die Stiftung Warentest 24 Deodorants und Antitranspirantien getestet Gut geschützt – auch ohne Aluminiumsalze, (test 6/2014).