
Im Rahmen eines europäischen Gemeinschaftstests wurden 1966 49 Bügeleisen aus sechs europäischen Ländern untersucht. Federführend war nicht die Stiftung Warentest, sondern die AGV, der Vorläufer des Verbraucherzentrale Bundesverbands. Wieder einmal zeigte sich, „daß Preise und Qualitäten in keinem unmittelbaren Verhältnis zueinander stehen müssen“. Bis zu 50° C Temperaturdifferenz traten bei einigen Bügeleisen zwischen den verschiedenen Punkten der Bügelsohle auf.
36 Regler- und 13 Dampf-Bügeleisen im Test
Auszug aus test 3/1967:
„Bügeln war für die Hausfrau lange Zeit Schwerarbeit. Die elektrischen Eisen wogen – wie die schweren Schneider-Plätteisen – bis zu 6 Pfund. Heute entfallen nahezu 95 Prozent des Absatzes auf Regler-Bügeleisen, bei denen die Bügeltemperatur durch einen einstellbaren Thermostat eingehalten wird. Das Gewicht dieser modernen Geräte beträgt nur etwa ein Drittel ihrer klobigen Vorgänger. Zusätzliche Armkraft muß nur noch beim Bügeln von sehr dicken und schweren Stoffen aufgebracht werden. Doch die Technik brachte eine weitere Erleichterung. Bügeleisen mit einer »Dampfentwicklungseinrichtung« ersparen es der Hausfrau inzwischen auch, die Wäsche vor dem Bügeln anzufeuchten. 36 Regler- und 13 Dampf-Bügeleisen aus sechs europäischen Ländern hat das Eurotest-Komitee untersuchen lassen. 22 von insgesamt 49 Geräten werden in Deutschland verkauft. Die Preise dieser Geräte liegen bei Bügelautomaten (Regler-Bügeleisen) zwischen ca. 20 und 40 Mark und bei Dampf-Bügeleisen zwischen 39 und 60 Mark.“