fischertechnik Computing Starter Pack 16553
test-Kommentar: Kompliziert, mehr Arbeit als Spiel. Technisches Verständnis, Geschick, Zeit und intensives Lesen sind gefragt. Bei Robotik-Anfängern und Jüngeren kommt deshalb schnell Frust auf. Selbst für 16-Jährige sind Begleitheft und Programmierhandbuch harte Kost.
Spielidee: Konstruktionsbaukasten mit Steckbrett für acht nicht fahrbare Modelle (zum Beispiel Ampel, Handlüfter, Schiebetür), deren Funktionen wie An- und Abschalten, Öffnen und Schließen über den PC gesteuert werden. Die Verbindung erfolgt über einen Mikroprozessor (Interface). Programmiert wird mit dem Programmiersystem auf CD-Rom.
Spielspaß: Mittel.
Verarbeitung: Mechanische Bauteile sehr hochwertig, aber beim Auseinandernehmen muss man kräftig ziehen. Elektrische Leitungen in den Steckern wenig haltbar, Motor etwas schwach. Sehr schnelle Programme und schnelle Downloads, aber Interface-Verbindung störanfällig.
Gesamteindruck: Ohne Fleiß kein Preis. Die größte Hürde sind die üppigen, lehrbuchartigen Anleitungen, die leicht abschrecken und häufig nicht richtig gelesen werden. Bei intuitivem Aufbau treten aber schnell Barrieren auf. Getrübt wird der Spielspaß auch durch schlechtes Layout und fehlende Erläuterungen. Gut, wenn der Lehrer das kompensieren kann. Zusammen mit den allerdings schwer verständlichen Aufgaben im Begleitheft eignet sich der Kasten auch für den Schulunterricht. Das Programmieren in Blockschaltbildern ist sehr anspruchsvoll und kommt dem Ingenieuralltag ziemlich nahe. Aufbausätze schaffen zusätzliche Herausforderungen.
Preis: Etwa 240 Euro; zusätzlich Netzadapter (etwa 18 Euro) erforderlich.
Alter (laut Anbieter): Ab 12 Jahre.
Systemvoraussetzung: Windows 95, 98, NT, ME, 2000 und XP; ein freier serieller Anschluss, CD-Rom- oder DVD-Laufwerk.
fischertechnik Mobile Robots II 77 792
test-Kommentar: Artet in harte Arbeit aus. Anfängern vergeht schnell der Spaß, weil alles sehr kompliziert ist und deshalb häufig Erfolge ausbleiben. Mehr für ältere Computerfreaks mit sehr großem Interesse fürs Programmieren.
Spielidee: Bausatz für sechs fahrbare Modelle (zum Beispiel Roboter mit Hinderniserkennung, fahrerloses Transportsystem). Damit sie eigenständig agieren können, müssen am PC Programme erstellt und auf den Roboter übertragen werden. Dazu braucht man die Verbindung zum Mikroprozessor (Interface) und die Programmierungssoftware. Also entweder zusätzlich kaufen oder die aus dem Computing Starter Pack benutzen.
Spielspaß: Mittel. Verarbeitung: Mechanische Bauteile sehr hochwertig, aber beim Auseinandernehmen muss man kräftig ziehen. Elektrische Leitungen in den Steckern wenig haltbar. Kräftiger Motor, sehr schnelle Programme, schnelle Downloads.
Gesamteindruck:Getrübter Spielspaß.Der Aufbau der Modelle ist sehr schwierig, teilweise richtig kniffelig. Aus der komplizierten Anleitung ist manchmal nicht zu erkennen, in welcher Richtung die Bauteile montiert werden müssen. Sehr detaillierte technische Informationen schrecken leicht ab. Selbst Fortgeschrittenen passieren Fehler bei komplexen Modellen. Hier könnte der Schulunterricht einspringen. Das Programmieren ist sehr anspruchsvoll.
Preis: Etwa 170 Euro; zusätzlich Interface (etwa 130 Euro), Software (zirka 50 Euro) und Akku-Set (zirka 55 Euro) zwingend erforderlich.
Alter (laut Anbieter): Ab 12 Jahre.
Systemvoraussetzung: Windows 95, 98, NT, ME, 2000, XP; ein freier serieller Anschluss, CD-Rom- oder DVD-Laufwerk.
Kosmos Elektroplus
test-Kommentar: Hier scheiden sich die Geister. Didaktisch gut gemacht, spricht der Kasten eher Grundschüler an, für die aber vieles noch zu anspruchsvoll ist. Ältere finden ihn schnell langweilig und wenig reizvoll.
Spielidee:Klassischer Experimentierbaukasten mit Steckbrett für elektrische Schaltungen. Zusätzlich kann man sie separat oder parallel am Computer nachbilden (Software auf CD-Rom). Es lassen sich auch Experimente durchführen, die in Wirklichkeit zu vermeiden sind, beispielsweise Kurzschlüsse simulieren oder Lampen durchbrennen lassen. Spielspaß:Begrenzt.
Verarbeitung: Steckbrett aus einfachem Karton, elektrische Leitungen können bei längerem Spielen leicht brechen oder ausreißen.
Gesamteindruck:Hier geht mehr als ein Licht auf. Anhand der sehr detaillierten Anleitung mit motivierender Detektivgeschichte werden schwierige physikalische Zusammenhänge einfach dargestellt. Anspruchsvolle Versuche für Fortgeschrittene und Schaltungsbögen für Eigenkreationen sollen zusätzliche Anreize bieten. Auch begleitend zum Physikunterricht oder als Nachhilfe geeignet. Doch leider fanden die Jugendlichen den Kosmos-Kasten viel zu simpel und zu kindisch. Auch die PC-Unterstützung begeisterte wenig.
Preis: Etwa 60 Euro; zusätzlich 4 Mignon-Batterien erforderlich.
Alter (laut Anbieter): Ab 10 Jahre.
Systemvoraussetzung: Windows 95, 98, NT, ME, 2000 und XP; Grafik- und Soundkarte, CD-Rom- oder DVD-Laufwerk.
Lasy Education 98004
test-Kommentar:Hier bleibt der Spaß auf der Strecke, weil alles viel zu pädagogisch angelegt ist. Spielerisches kommt zu kurz, Versuch und Irrtum sind an der Tagesordnung. Bei Jüngeren stellt sich schnell Frust und Langeweile ein, weil der Erfolg ausbleibt.
Spielidee: Konstruktionsbaukasten für neun nicht fahrbare Modelle (zum Beispiel Sequenzlichtanlage, Mixer, Straßenschranke), deren Funktionen wie An- und Ausschalten, Drehen oder Blinken am Computer programmiert (Software dazu auf CD-Rom) und gesteuert werden. Die Verbindung zwischen Modell, Interface und PC funktioniert entweder über Funkfernsteuerung (wenn man mehrere Modelle parallel betreiben will) oder über Kabel.
Spielspaß: Begrenzt.
Verarbeitung: Hochwertige mechanische und sehr hochwertige elektrische Bauteile, kräftiger, sehr leiser Motor. Ärgerlich: Manche Bauteile sitzen so fest, dass sie nur mit äußerster Mühe zu demontieren sind. Sehr schnelle Downloads, aber Programmausführung nur mit Zeitverzögerung.
Gesamteindruck:Der Baukasten ist sehr stark schulisch ausgelegt mit unterrichtsbegleitendem Aufgabenheft und vermittelt Wissen in einfacher Elektronik. Doch ohne Unterstützung durch einen Lehrer kommen viele damit nicht zurecht, weil die Anleitungen unstrukturiert, lückenhaft, teilweise nur auf Englisch und in einer wenig altersgerechten Sprache verfasst sind. Das lässt schnell Frust aufkommen. Auch die Software auf gebrannter CD-Rom macht keinen guten Eindruck: Schwierig zu installieren, umständlich zu programmieren.
Preis: Etwa 550 Euro inklusive Netzgerät.
Alter (laut Anbieter): Ab 10 Jahre.
Systemvoraussetzung: Windows 95, 98, NT, ME, 2000, XP und Apple; 1 freier serieller Anschluss, Grafikkarte, CD-Rom- oder DVD-Laufwerk.
Lego Mindstorms Robotics Invention System 2.0
test-Kommentar:Lang anhaltender Spielspaß durch viele Kombinationsmöglichkeiten; für Einsteiger ebenso gut geeignet wie für Fortgeschrittene; auch 10-Jährige haben damit schon Erfolgserlebnisse in der Welt der Robotik. Älteren bleiben genügend Anreize.
Spielidee:Konstruktionsbaukasten für (meist fahrbare) Robotermodelle mit programmierbarem Mikroprozessor (RCX-Baustein). Über den PC wird dem Roboter dann sozusagen Leben eingehaucht. Es können Befehle wie Drehen, Rollen oder Laufen programmiert und über eine Infrarotschnittstelle auf den RCX-Baustein heruntergeladen werden.
Spielspaß: Sehr hoch.
Verarbeitung: Sehr hochwertige Bauteile, kräftiger Motor, sehr schnelle Programme; aber Downloads dauern etwas und die Infrarotschnittstelle ist störanfällig beispielsweise durch Leuchtstoffröhren oder die Hände.
Gesamteindruck: Alles funktioniert, kaum technische Hürden, besonders umfangreiche Anleitungen, Vielzahl von Modellen, sehr einfache Programmiersprache – da kommt Freude auf. Die schriftliche Anleitung erläutert in der ersten Schwierigkeitsstufe minutiös alle Schritte, zusätzlich gibts eine kurze Videosequenz des Modells am Bildschirm. In Stufe zwei werden für gewiefte Baumeister nur noch wenige Schritte erläutert, was den Ehrgeiz anstachelt. Meisteranwärter bekommen im Internet weitere Anleitungen, können Eigenkreationen vorstellen und sich mit anderen austauschen. Ausbausätze ermöglichen noch komplexere Modelle.
Preis: Etwa 250 Euro; zusätzlich 6 Mignon-Batterien erforderlich.
Alter (laut Anbieter): Ab 12 Jahre.
Systemvoraussetzung: Windows 98, ME, XP; USB-Anschluss, Sound-und Grafikkarte, CD-Rom- oder DVD-Laufwerk.
Lego Spybotics 3807 Snaptrax S45
test-Kommentar: Als Geschicklichkeitsspiel besonders bei Jüngeren sehr beliebt, aber allein wirds schnell langweilig. Mehr Spaß macht es mit anderen Spielern und mit weiteren Fahrzeugen. Als ferngesteuertes Modellauto auch ohne PC zu nutzen.
Spielidee: Wie ein Computerspiel auf dem Fußboden. Enthält bereits vormontierte Teile für ein einziges, nur wenig veränderbares Roboterfahrzeug (dies heißt Snaptrax; es gibt noch drei andere aus der Serie). Bewegung kommt per Fernbedienung. Der Spieler schlüpft dabei in die Rolle eines Geheimagenten, der mit dem Snaptrax fünf verschiedene Spiele (so genannte Missionen als feste Programme auf CD-Rom) spielen kann.
Spielspaß: Allein begrenzt; mit zweitem Modell und Partner hoch.
Verarbeitung: Hochwertige Bauteile, kräftiger Motor, aber Teile können beim Hopsen des Fahrzeugs leicht abfallen. Nach intensivem Spielen war ein Motoranschluss defekt. Sehr schnelle Programme, aber Downloads dauern etwas und die Fernbedienung ist störanfällig beispielsweise durch Leuchtstoffröhren. Spielende Hände können unabsichtlich den Infrarotsender blockieren.
Gesamteindruck:Kreativität und Konstruktionslust sind hier kaum gefragt, eher der spielerische Umgang mit der Fernbedienung. Einfacher Aufbau, detaillierte, gute Anleitung und die Missionsanweisungen auf CD-Rom. Soundkarte ist zwingend erforderlich. Hoher Batterieverbrauch.
Preis: Etwa 80 Euro; zusätzlich 3 Mignon- und 3 Micro-Batterien erforderlich.
Alter (laut Anbieter): Ab 9 Jahre.
Systemvoraussetzung: Windows 98, ME, XP; 1 freier serieller Anschluss, Sound- und Grafikkarte, CD-Rom- oder DVD-Laufwerk.
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