Verstärkt fragen Verbraucher Produkte aus der Region nach und sind bereit, dafür mehr zu zahlen. Etwa für Lebensmittel mit einem der 14 Qualitäts- und Herkunftszeichen der Bundesländer wie „Geprüfte Qualität Schleswig-Holstein“ oder „Ökoqualität Bayern“. Diese erfüllen jedoch selten die Erwartung des Verbrauchers, bemängelt der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Jedes Landeszeichen sei anders definiert, dazu fehle es an Kontrollen. Die geringsten Anforderungen stellten Schleswig-Holstein und Thüringen: Verarbeitete Produkte müssen dort nur zur Hälfte aus regionalen Zutaten bestehen. Um Irreführungen vorzubeugen, brauche es eine einheitliche Kennzeichnung und rechtliche Regelung für regionale Produkte, so der vzbv. Man müsse erfahren, wo einzelne Produktionsschritte stattfanden.
Tipp: Achten Sie beim Kauf regionaler Produkte aufs Etikett. Je ungenauer Angaben zur Region, desto unzuverlässiger.