
Heizkosten sparen kann fast jeder – auch ohne frieren zu müssen. © plainpicture/Ute Mans
Rund 750 Euro kostete es im vergangenen Jahr im Durchschnitt, eine 70-Quadratmeter-Wohnung mit Öl zu beheizen. Erdgaskunden zahlten für eine vergleichbare Fläche 790 Euro und Fernwärmekunden 895 Euro. Das zeigt der Heizspiegel 2018, den die gemeinnützige Beratungsgesellschaft Co2online und der Deutsche Mieterbund erstellt haben. Sie werteten Gebäudedaten von 61 000 zentral beheizten Häusern in Deutschland aus.
Vorjahresvergleich
Heizen mit Heizöl ist im Schnitt um 85 Euro teurer geworden als im Vorjahr. Die Kosten für Erdgas sind im Schnitt um 20 Euro und die für Fernwärme um 35 Euro gesunken. Der Mieterbund erwartet, dass sich die Entwicklung 2018 so fortsetzt: Bewohner ölbeheizter Häuser müssten mit einem Anstieg um 8 Prozent rechnen. Bei Gebäuden, die Erdgas und Fernwärme nutzen, könnten die Kosten um 3 Prozent sinken.
Sanierungsstand
Neben den Energiepreisen ist der Sanierungsstand des Hauses ein wichtiger Faktor für die Heizkosten. Während die Bewohner in energetisch guten Häusern 2017 mit rund 520 Euro für das Heizen einer 70 Quadratmeter großen Wohnung auskamen, kostete das Heizen in einem energetisch schlechten Haus rund das Doppelte. Fernwärmekunden mussten sogar bis 1 380 Euro zahlen.
Vergleich
Im Heizspiegel können Mieter und Eigentümer sehen, ob ihre Kosten niedrig oder hoch sind und wie groß ihr Sparpotenzial ist. Möglich ist das unter heizspiegel.de oder mit dem Heizspiegel-Flyer, den viele Mietervereine anbieten.
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- Der Staat fördert die energetische Sanierung mit Krediten und Zuschüssen. Auch für Bau oder Hauskauf gibt es Fördermittel. Unser Rechner zeigt die aktuellen Konditionen.
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