Heizöl Diese Portale ermitteln den besten Preis

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Mit Öl zu heizen wird immer teurer. Internetportale helfen, günstige Lieferanten zu finden. Wer bietet die besten Preise?

Anfang Mai gab es einen Hoffnungsschimmer. „Am Donnerstag und Freitag war die Freude groß“, schrieb das Vergleichsportal heizoel24.de, „denn die Ölpreise stürzten förmlich ab. Die günstigsten Heizölpreise seit drei Monaten und ein Wochenminus von rund drei Prozent.“ Langfristig zeigt der Preistrend jedoch nach oben. Vor einem Jahr war das Öl noch rund neun Prozent billiger.

Teuer wird der Kauf des Heizöls allemal. Gerade deshalb lohnt es sich, die Preise einzelner Lieferanten zu vergleichen. Rechner im Internet sind eine wertvolle Hilfe. Die Preisabfrage ist kostenlos. Nach Eingabe von Postleitzahl, Heizölsorte und -menge ermittelt die Datenbank den günstigsten Preis, den die Partnerhändler zu diesem Zeitpunkt anbieten. Wer will, kann sein Heizöl sofort über das Portal bestellen.

Preisunterschiede bei den Portalen

Wer bietet das günstigste Öl an? Wir haben uns sieben Heizöl-Preisrechner genauer angesehen und in einer Stichprobe geprüft, wie sich die Preise unterscheiden. Für jeden elektronischen Preisermittler werteten wir 30 Anfragen aus – für zwei Mengen (1 000 und 3 000 Liter schwefelarmes Heizöl) und für drei Termine in den Städten Berlin, Dortmund, Erfurt, Stuttgart und Rosenheim. Das Ergebnis unserer Stichprobe: Esyoil und Heizöl24 listeten am häufigsten günstige Lieferanten auf.

Zunächst fällt auf, dass Heizöl in den Städten unserer Stichprobe unterschiedlich teuer ist. Die test-Bestellung war in Rosenheim im Durchschnitt immer am teuersten, in Berlin und Dortmund am günstigsten. Bei 1 000 Litern macht der Unterschied zwischen den Städten rund 65 Euro aus, bei 3 000 Litern etwa 100 Euro.

Deutlich größer als die Differenzen zwischen den Städten sind die zwischen den einzelnen Heizölportalen. So schwankte der Preis für 1 000 Liter in Stuttgart bei einer Abfrage zum Beispiel zwischen 944 und 1 208 Euro – je nachdem, welchen Rechner wir benutzten. Beim Kauf hätte der Vergleich eine Einsparung von 22 Prozent erbracht. In Berlin, Dortmund, Erfurt und Rosenheim sind rund 16 Prozent Ersparnis drin – wenn man die Preise der Portale gegenüberstellt.

Bis zu 400 Euro sparen

Bei der Bestellung von größeren Mengen, in unserem Fall von 3 000 Litern, gleichen sich die Preise immer mehr an. Der Unterschied zwischen den Anbietern beträgt nur noch 9 bis 13 Prozent, in Rosenheim sogar nur 6 Prozent. Da es um Beträge bis zu 3 100 Euro geht, war in unserer Stichprobe eine Einsparung von bis zu 400 Euro pro Heizölbestellung durchaus möglich.

Die ausgewählten Preisrechner arbeiten mit rund 60 bis 500 Öllieferanten zusammen. Den Namen des günstigsten Anbieters erfährt der Kunde häufig erst nach der Registrierung. Nur Enxa und Esyoil machen kein Geheimnis daraus.

Man muss übrigens nicht unbedingt über die Vergleichsportale bestellen. Wer Nachschub direkt beim Lieferanten ordert, kann dieselben Konditionen bekommen. Das wurde uns bei Testanrufen bestätigt.

Viel billiger als heute wird Heizöl künftig kaum sein. Energiesparen ist das Gebot der Stunde. Wer seine Heizanlage modernisiert, senkt den Ölverbrauch. Eine Möglichkeit ist die Umrüstung auf Öl-Brennwerttechnik. Durch einen hohen Wirkungsgrad bei der Energieausnutzung ermöglicht sie erhebliche Einsparungen.

Tipp: Ebenfalls in test 06/2012 finden Sie einen Vergleich verschiedener Heizsysteme.

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