Testergebnisse für 10 Heizkörperthermostate 08/2019
Im Test: 10 smarte Heizkörperthermostate, die sich mit Fernzugriff per App über Internet steuern lassen. Wir kauften die Geräte von Februar bis März 2019 ein. Die Preise ermittelten wir durch Anbieterbefragung im Juni 2019.
Wärmeregulierung: 50 %
In einem Versuchsraum mit geringer Wärmespeicherkapazität (leichte Bauweise) prüften wir die Thermostate an einem handelsüblichen Plattenheizkörper. Die Prüfungen simulierten einen Tag mit 3 Grad Celsius Außentemperatur und einer Heizlast von 500 Watt. Die Sollwerte wurden so eingestellt, dass jeweils eine Raumtemperatur von 20 Grad Celsius erreicht wurde. Wir untersuchten die Wärmeregulierung bei Temperaturabsenkung (wie zum Beispiel nachts) 8 Stunden lang bei einem um 2 Grad verringerten Sollwert. Bewertet wurde die durchschnittliche Temperaturabsenkung. Die mittlere Temperaturabweichung bei Fremdwärmeeinfluss (zum Beispiel Sonnenschein) wurde über 4 Stunden ermittelt, davon 3 Stunden mit zusätzlicher 250-Watt-Wärmequelle. Das Konstanthalten der Wunschtemperatur untersuchten wir während einer dreistündigen Betriebsphase. Das Verhalten bei Fensterlüftung kontrollierten wir, indem die Thermostatköpfe 3 Grad Celsius kalter Luft ausgesetzt wurden. Wir bestimmten die Dauer bis zum Schließen des Ventils sowie bis zum Öffnen nach dem Lüften. Bei Modellen, bei denen Fensterkontakte verwendbar waren, prüften wir zusätzlich auch deren Funktionieren.
Handhabung: 40 %
Ein Experte prüfte die Montageanleitung zum Beispiel hinsichtlich Übersichtlichkeit und Vollständigkeit. Außerdem beurteilte er etwa den handwerklichen Aufwand bei der Montage. Wir überprüften die Smartphone-Apps für Android und für iOS, soweit vorhanden. Drei Nutzer, die handwerklich und im Umgang mit Apps geübt sind, sowie der Experte erprobten die Inbetriebnahme inklusive der in der App gegebenen Hilfen. Dabei untersuchten sie unter anderem die Ablesbarkeit und gegebenenfalls die Ersteinstellung wie etwa Gruppierung der Thermostate in verschiedenen Räumen, Einstellen von Zeiten und Temperaturen. Für die Bedienung prüften sie zum Beispiel die Hilfemöglichkeiten und die Änderung der Programmierung für jeden Wochentag und für eine einwöchige Abwesenheit sowie die für die Einstellung benötigte Zeit. Dieselben Personen kontrollierten die Pflege und Wartung, etwa den Aufwand für den Batteriewechsel.
Batterieverbrauch: 5 %
Anhand der im Test gemessenen Stromverbräuche einzelner Betriebszustände berechneten wir, wie oft Batterien zu wechseln sind.
Geräusch: 5 %
Zwei Experten beurteilten das Geräusch des Ventilantriebs durch Hörversuche in einem ruhigen Raum.
Testergebnisse für 10 Heizkörperthermostate 08/2019
-
- Was tun, wenn die Heizung gluckert oder ein Heizkörper nicht warm wird? Oft reicht es, das Heizsystem zu entlüften. Das schafft jeder selbst. Bei zu niedrigem Druck im...
-
- Wer ein älteres Haus besitzt und in Wärmedämmung investieren will, braucht Fakten. Wir haben Dämmwirkung, Kosten und Schallschutz verschiedener Materialien verglichen.
-
- Viele Heizungen belasten Umwelt und Klima. Der Staat fördert den Rausschmiss alter Ölheizungen. Stiftung Warentest hat drei Heizungssystem verglichen und bietet...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@Technik007: Bei unseren umfangreichen Laboruntersuchungen konnten wir im Regelungsverhalten keine Probleme feststellen, wir haben auch die damaligen Unterlagen nochmals gesichtet. Vielleicht haben wir Ihre Angaben falsch verstanden. Offenbar hatten Sie früher programmierbare Thermostate und haben sich nun smarte Thermostate angeschafft. Unsere Fragen: Wer hat die Geräte eingebaut und in Betrieb genommen? Wie lange betreiben Sie sie bereits? Wie hoch war der Batterieverbrauch bisher? Welche Raumtemperaturen waren eingestellt und welche tatsächlich vorhanden? Bitte senden Sie diese an test@stiftung-warentest.de
Nach einigen Tagen und Wochen Raumtemperaturen des Grauens!
Ein Dutzend Honeywell Rondostate funktionierten zuvor mehr als ein Jahrzehnt perfekt.
Sie fahren beim jedem absenken den Antrieb immer komplett auf ZU, und Alkaline Batterien hielten 2Jahre.
AVM fahren nur paar Schritte zu, was bei ihren kurzen Test 5Jahre Lebensdauer ergibt.
Die Positionen der Ventile driften aber dadurch bei allen 10 FritzDect301 Antrieben nach einigen Tagen regelmäßig weg, statt zu messen werden sie vermutlich ja nur über die Laufzeit des Motors geschätzt?
Der Programmierfehler besteht seit Markteinführung und sollte man nicht mit dem Temperatur Offset kompensiert werden. Denn wenn das Ventil mal wieder ZU fährt, dreht sich der Spieß danach wieder um.
Der Programmierfehler erhöht den Batterieverbrauch um auf das fast 10fache.
Sie müssen also mindestens 1mal täglich ganz auf ZU fahren, oder die Fensterschaltung muss ansprochen werden.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Die Handhabungs Bewertung vom Fritz Thermostatkopf kann ich nicht nachvollziehen. Das einrichten ja. Aber im bestehendem Betrieb eine Praxis gerechte Änderung vorzunehmen mit der Fritz smart home app is nicht benutzer freundlich. Da kann ich es gleich Manuel machen.
Sidekick:
Ich hab mich vom Fritz komplett getrennt und bin zu Tado gewechselt. Gerne hãtte ich auch andere ausprobiert aber das wollte ich mir nicht leisten.