
Wärme aus der Steckdose geht schnell ins Geld.
Discounter, Baumärkte, Onlineshops – viele Händler versuchen in diesen Wochen, Verbrauchern Stromheizungen anzudrehen, zum Beispiel Heizlüfter zum „Bestpreis ab 9 Euro“. Auch elektrisch betriebene Ölradiatoren, Keramikheizer, „Wärmewellen“, „Glaspanels“ und Quarzheizstrahler sind im Angebot. Was die Werbung den Kunden verschweigt: Heizen mit Strom aus der Steckdose ist extrem teuer. Eine Kilowattstunde Heizenergie aus einer Gas- oder Ölheizung kostet rund 7 bis 9 Cent, eine Kilowattstunde Strom oft 27 Cent. Das ist ein Aufpreis von 200 Prozent oder mehr. Wer im Laufe des Winters 500 Stunden lang einen Heizlüfter mit zwei Kilowatt (2 000 Watt) betreibt, zahlt 270 Euro.
Tipp: Verzichten Sie auf strombetriebene Wärmespender. Das wird sonst teuer. Optimieren Sie stattdessen die Zentralheizung: Entlüften Sie den Heizkörper und – wenn es trotzdem nicht richtig warm wird – lassen Sie die Anlage vom Profi auf Vordermann bringen. Empfehlenswert ist im Zweifel ein „hydraulischer Abgleich“ des Heizsystems.