Technik: Tipps für Ihre Anlage
Auswählen. Probieren Sie das Gerät im Geschäft mit einem Ihnen bekannten Medium aus, am besten mit einem Film auf Blu-ray. Nur so können Sie das Klangerlebnis einschätzen. Das Abspielmaterial muss im 5.1-Ton vorliegen. CDs und TV-Serien werden oft in Stereo produziert und klingen mit Surroundsound ungewohnt. Die Regel „Je größer der Lautsprecher, desto besser der Klang“ stimmt nicht zwingend. Kleine Boxen können auch gut klingen.
Einrichten. Am einfachsten lässt sich die Anlage über eine Automatik an die Wohnsituation anpassen: Ein mitgeliefertes Mikrofon misst Lautstärke und Ausstrahlungszeitpunkt der einzelnen Boxen und stimmt sie aufeinander ab. Diese Möglichkeit bieten beide Sony-Modelle und Samsung HT-E6500. Schwieriger ist es, die Boxen manuell auszusteuern. Zum einen müssen Nutzer die Lautstärke so einstellen, dass am Sitzplatz alle sechs Boxen gleich tönen. Zum anderen müssen sie die Distanz richtig einstellen. Das funktioniert gut über eine manuelle Eingabe der Entfernung. Eher für Experten geeignet ist die Einstellung der Verzögerung: Nutzer geben an, um wie viele Millisekunden welcher Kanal den Ton verzögern soll.
Handhaben. Die Displays sind oft zu klein oder ungünstig angebracht. Deshalb nutzen viele Verbraucher auch beim Musikhören das TV-Gerät zum Bedienen, das zieht viel Strom. Viele Anlagen lassen sich auch per Smartphone-App steuern (siehe Tabelle: „Produktmerkmale“ -> „Fernbedienung über App“). Ein gutes Display ersetzt das nicht.
Strom sparen. Der Schnellstartmodus verschlingt viel Strom. Besonders die Anlagen von Pioneer sind hungrig. Bei ihnen steigen die jährlichen Stromkosten von 12 auf zirka 60 Euro. Der Sony BDV-N890W betreibt die Rücklautsprecher kabellos. Drei weitere Anlagen bieten diese Funktion optional an.