Testergebnisse für 12 Heimkinoanlagen 12/2012
Auswählen. Probieren Sie das Gerät im Geschäft mit einem Ihnen bekannten Medium aus, am besten mit einem Film auf Blu-ray. Nur so können Sie das Klangerlebnis einschätzen. Das Abspielmaterial muss im 5.1-Ton vorliegen. CDs und TV-Serien werden oft in Stereo produziert und klingen mit Surroundsound ungewohnt. Die Regel „Je größer der Lautsprecher, desto besser der Klang“ stimmt nicht zwingend. Kleine Boxen können auch gut klingen.
Einrichten. Am einfachsten lässt sich die Anlage über eine Automatik an die Wohnsituation anpassen: Ein mitgeliefertes Mikrofon misst Lautstärke und Ausstrahlungszeitpunkt der einzelnen Boxen und stimmt sie aufeinander ab. Diese Möglichkeit bieten beide Sony-Modelle und Samsung HT-E6500. Schwieriger ist es, die Boxen manuell auszusteuern. Zum einen müssen Nutzer die Lautstärke so einstellen, dass am Sitzplatz alle sechs Boxen gleich tönen. Zum anderen müssen sie die Distanz richtig einstellen. Das funktioniert gut über eine manuelle Eingabe der Entfernung. Eher für Experten geeignet ist die Einstellung der Verzögerung: Nutzer geben an, um wie viele Millisekunden welcher Kanal den Ton verzögern soll.
Handhaben. Die Displays sind oft zu klein oder ungünstig angebracht. Deshalb nutzen viele Verbraucher auch beim Musikhören das TV-Gerät zum Bedienen, das zieht viel Strom. Viele Anlagen lassen sich auch per Smartphone-App steuern (siehe Tabelle: „Produktmerkmale“ -> „Fernbedienung über App“). Ein gutes Display ersetzt das nicht.
Strom sparen. Der Schnellstartmodus verschlingt viel Strom. Besonders die Anlagen von Pioneer sind hungrig. Bei ihnen steigen die jährlichen Stromkosten von 12 auf zirka 60 Euro. Der Sony BDV-N890W betreibt die Rücklautsprecher kabellos. Drei weitere Anlagen bieten diese Funktion optional an.
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Hallo,
habe den HT-E6500 zuhause. Jetzt muss ich feststellen, dass dieser Ähnlich laut ist wie der Kühlschrank, der aus gutem Grund in der Küche steht. Ja, es ist nicht wirklich laut, aber leise ist anders. Nach ausführlichem Lesen, habe ich festgestellt, dass die Bewertung "Betriebsgeräusche" nur Befriedigend ist. Ich hatte das auf mechanische Geräusche des Laufwerks bezogen. Meines Erachtens ist das ein Abwertungsgrund. Man kauft sich ja so eine nicht ganz günstige Anlage, wegen des Hörgenusses. Deshalb steht mein Kühlschrank auch nicht im Wohnzimmer...
Schönen Gruß!
Blu-ray-Heimkinoanlagen werden von vielen Herstellern angeboten, sie beinhalten jeweils den Blu-ray-Spieler, den Verstärker und die notwendigen Lautsprecher. Damit eignen sich diese Komplettangebote für einen vergleichenden Warentest. Im Gegensatz dazu werden Heimkinoanlagen mit DVD-Spielern kaum noch weiterentwickelt, auf diesem DVD-Segment findet nur ein Abverkauf zu möglichst günstigen Preisen statt. Die Stiftung Warentest prüft auch die Einzelkomponenten, zum Beispiel wurde ein Test über AV-Receiver im November 2013, ein Test über 5.1 Lautsprechersets im Dezember 2013 veröffentlicht. (Bu)
Bei jemandem der keinen Bly Ray Player besitzt ist der Druck sich auch eine Soundanlage zukaufen, meiner Meinung nach, nicht all zu hoch, den Dolby Digital gibt’s nur auf RTL, SAT 1 und PRO 7 regelmäßig, bei den kommt aber mehr Werbung als Film also auch keine Alternative. Ich habe einen Samsung UE40ES7090 TV und Samsung Blu Ray Player mit Kabel / Terrestik Festplattenreceiver, andere habe eine PS3 oder was auch immer. Was brauche ich dann noch einen Blu Ray Player, warum wird häufig nur eine Schiene gefahren?
@Gustav1: Alle getesteten Heimkinoanlagen können über die HDMI-Verbindung via HDMI ARC (Audio Return Channel) den Fernsehton digital übernehmen und wiedergeben. Dazu muss jedoch der Fernseher ebenfalls diese Ton-Rückkanal HDMI-ARC beherrschen. Das trifft bei aktuellen Fernsehern mit HDMI 1.4 –Anschluss zu. Ist beim Fernseher ein optischer oder elektrischer Digitaltonausgang vorhanden, kann dieser mit dem entsprechenden Eingang der Heimkinoanlage verbunden werden. Die zuvor genannten digitalen Verbindungen sind auch für Mehrkanalton geeignet. Fehlen die digitalen Tonausgänge am Fernseher, kann der Fernsehton meist nur als analoges Stereosignal über entsprechende Cinch-Audiokabel zur Heimkinoanlage übertragen werden.
Ich vermisse in dem Artikel einen Hinweis oder gar Testpunkt ob bzw. wie gut sich diese Geräte dazu benutzen lassen den oftmals nicht gerade guten Klang der TV-Lautsprecher zu verbessern bzw. TV-Spielfilme mit 5.1-Ton wiederzugeben. Auch wenn diese Geräte offenbar keine Kabel- oder Sat-Receiver enthalten, sollte es aber doch möglich sein den TV-Ton über HDMI dorthin weiterzuleiten. Dies nun unabhängig davon ob eine Steuerung mit der TV-FB möglich ist, wie im zuvorigen Kommentar beschrieben. Vielleicht könnte TEST hierzu eine kurze Stellungnahme abgeben.