Heck­boxen im Test Drei von sechs Boxen sind gut

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Heck­boxen im Test - Drei von sechs Boxen sind gut

ADAC-Testsieger: Die West­falia Trans­portbox ist stabil, lässt sich schnell montieren und einfach hand­haben, hat aber das geringste Volumen aller Heck­boxen im Test. © Anbieter

Wer zusätzlichen Gepäck­raum benötigt, etwa für Skier und Skistiefel, umständliches Beladen aber scheut, kann statt einer Dachbox auch eine Heck­box verwenden. Der ADAC hat jetzt sechs Heck­boxen mit einem Fassungs­vermögen von rund 200 bis 300 Litern getestet. Drei Modelle schneiden gut ab, eins ist nur ausreichend (Preise: 185 bis 789 Euro).

West­falia und Thule vorn

Die ADAC-Tester bewerten die Gestaltung der Boxen, die Hand­habung sowie die Fahr- und Crashsicherheit. Bedingung für die Nutzung einer Heck­box ist immer eine Anhängerkupp­lung, wobei die maximal zulässige Stützlast beachtet werden muss. Drei Hersteller bieten die Box als Zubehör für ihre Fahr­radheck­träger an, die anderen Anbieter liefern einen speziellen Grund­träger. Die beiden guten Modelle West­falia Trans­portbox (300 Euro) und Thule Back­space 9171 (435 Euro) werden auf dem Fahr­radträger befestigt, der auf der Anhängerkupp­lung montiert ist. Sie erzielten insgesamt die besten Ergeb­nisse. West­falia hat mit 195 Litern aber den wenigsten, die Thule mit gemessenen 310 Litern den meisten Platz. Die MFT Back­box für rund 790 Euro schneidet nur knapp gut ab. Sie fasst rund 300 Liter und ist die schwerste Box im Test – es braucht zwei Personen, um sie anzubringen. Auch beim Crashtest schnitt sie nur befriedigend ab.

Zum ADAC-Test Heckboxen

Probleme beim Citycrash und Ausweichtest

Die Systembox V1 von Towbox zeigt Schwächen beim Citycrash und erreichte nur die Note ausreichend. Die Verschraubungen zwischen Box und Grund­träger halten den Bean­spruchungen nicht komplett stand. Die Heck­boxen von Alutrans und Menabo haben Schwierig­keiten beim Ausweichtest. Bereits bei einer Test­geschwindig­keit von 75 km/h verdrehten sich die Boxen auf der Anhängerkupp­lung und beschädigten das Fahr­zeug. Zum Vergleich: Die anderen Boxen zeigten hier selbst bei 90 km/h keine kritischen Effekte.

Darauf müssen Sie achten

  • Anhängerkupp­lung. Besonderes Augen­merk muss auf die Stützlast der Anhängerkupp­lung gelegt werden. So wird sie berechnet: Gewicht Grund­träger + Leergewicht Heck­box + Gewicht der Ladung = Maximale Stützlast.
  • Breite. Wer zum Beispiel Skier verstauen will, muss auf die nutz­bare Breite der Heck­box achten.
  • Fahr­eigenschaften. Durch die Montage einer Heck­box verlagert sich der Schwer­punkt des Wagens. Der Fahrer muss sich daher auf veränderte Fahr­eigenschaften einstellen.
  • Check. Nach einigen Kilo­metern sollten Sie nochmals die Befestigung von Heck­box und Ladung prüfen.
  • Zubehör. Wenn Sie ihre Skier trans­portieren wollen, empfiehlt es sich, Sicherungs­bänder einzusetzen, wie sie etwa MFT anbietet.

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