- Sonnenschutz. Der beste Schutz vor Hautkrebs ist Sonnenschutz. Am besten eignen sich Sonnencremes oder Sonnenlotionen mit hohem Lichtschutzfaktor, die sowohl UV-A- als auch UV-B-Strahlen abhalten Die Stiftung Warentest testet regelmäßig Sonnenschutzmittel.
- Sonnenhut und Sonnenbrille. Leichte Kleidung, die Schultern und Arme bedeckt, schützt empfindliche Hautpartien, Sonnenhut und Sonnenbrille schützen Kopf und Augen.
- Riskante Medikamente. Vorsicht ist bei einigen Medikamenten angezeigt: Johanniskraut, bestimmte Antibiotika und Rheumamittel zum Beispiel erhöhen die Lichtempfindlichkeit der Haut. Wer sie anwendet, sollte im Zweifel die Sonne meiden und am besten dazu auch den Arzt befragen. Ausführliche Informationen zu einzelnen Medikamenten: Medikamente im Test.
- Selbstuntersuchung. Wenn Sie helle Haut oder Hautkrebserkrankungen in der Familie haben, sollten Sie am besten regelmäßig die Vorder- und Rückseite Ihres Körpers vor einem Spiegel. Nicht gut zu sehende Hautstellen können Sie mit einem Handspiegel betrachten.
- Hautkrebsscreening. Alle zwei Jahre übernehmen die Krankenkassen die Kosten für diese Früherkennungsuntersuchung, manchmal auch häufiger. Sie sollte mindestens 15 bis 20 Minuten dauern. Bevor der Arzt die Haut untersucht, sollte er den allgemeinen Gesundheitszustand erfragen und sich unter anderem auch nach Hautkrebserkrankungen in der Familie erkundigen. Im anschließenden Gespräch sollte er das Untersuchungsergebnis zusammenfassen, über Hautschutz und Krebsvorsorge aufklären (Hautkrebsscreening).
- Von Kopf bis Fuß. Beim Hautkrebsscreening muss der Arzt den ganzen Körper untersuchen und dabei die komplette Hautoberfläche betrachten. Dazu gehören Kopfhaut, Ohren, Augen und Lider, Mundschleimhäute, Lippen und Zahnfleisch, Hals, Oberkörper und Brust, Achseln, Arme und Hände, After- und Dammregion und äußere Geschlechtsorgane, Beine, Füße, Zehenzwischenräume und Fußsohlen.
- Zusatzkosten. Wenn der Arzt medizintechnische Geräte für die Untersuchung nutzen will, sollte er vorher über den Nutzen und zusätzliche Kosten informieren. Häufig müssen Patienten hierfür privat zuzahlen.
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- Jährlich erkranken mehr als 1,7 Millionen Menschen in Deutschland an aktinischer Keratose, einer Vorstufe von weißem Hautkrebs. Medikamente zum Auftragen können helfen.
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- Die Hautscreening-Apps im Test sollten Hautkrebs von harmlosen Altersflecken unterscheiden und Hautkrankheiten wie Schuppenflechte erkennen. Das Ergebnis ist zwiespältig.
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@dreamerkiwi: Danke für die Anregung, uns einmal wieder mit dem Thema Hautkrebsscreening zu beschäftigen. Umfangreiche Informationen zum Screening inklusive Nutzeneinschätzungen und Entscheidungshilfen finden Sie beispielsweise auf der Website gesundheitsinformation.de: https://www.gesundheitsinformation.de/wie-sinnvoll-ist-die-hautkrebs-frueherkennung.html
Im Artikel heißt es: "Erste Gesamtergebnisse des Screenings sollen im kommenden Jahr – fünf Jahre nach der Einführung in Deutschland – ausgewertet werden. Bisher fehlen sichere wissenschaftliche Beweise"
Hat sich die Bewertung mittlerweile geändert?
oder wird diese Information erst nach Bezahlen der 1,50€ preisgegeben?
Ich kann Ihre Antwort nicht nachvollziehen. Wenn ich die Seite "Tipps" aufrufe, steht dort als erstes:
"Der beste Schutz vor Hautkrebs ist Sonnenschutz. Am besten eignen sich Sonnencremes oder Sonnenlotionen.."
Auf das grundsätzliche Verzichten auf Sonnenexposition wird gar nicht hingewiesen!
Meines Erachtens wird hier dem Leser suggeriert, ein Aufenthalt in der Sonnen sei mit Sonnencremes vollkommen sicher. Dass aber jede Minute - auch unter der Sonnencremeschicht - das Risiko für Hautkrebs erhöht, lese ich nirgendwo. Es ist eine unangenehme Wahrheit, aber ich finde, die Stiftung Warentest sollte sie aussprechen.
Hier ein weiterer Link zu dem Thema, hinter dem Verein steht die Hautklinik der Uni Tübingen:
http://www.hautkrebs.de/hautkrebs/vorbeugung/lichtschutz.html
@unentschieden: Unter Sonnenschutz verstehen die Tester der Stiftung Warentest nicht nur das Auftragen von Sonnencreme. Das betont test.de in den Tipps. Zur Prävention gehört in erster Linie ein gesunder Umgang mit der Sonne, das heißt grundsätzlich nicht zu viel Zeit in der Sonne zu verbringen, die Mittagssonne zu meiden und neben Sonnencreme auch lange und leichte Kleidung zu tragen.