Haribo muss die Tüte seiner „Piratos“ umgestalten. Das hat das Oberlandesgericht Dortmund entschieden. Der unübersehbare Hinweis auf der Vorderseite „Mit 7,99% Salmiak!“ reiche als Warnung an Eltern, dass „Piratos“ keine Kinderlakritz seien, nicht aus. Der durchschnittliche Verbraucher könne dies nicht als Warnhinweis erkennen.
- Kein Kinderlakritz. Die Warnung im Text auf der Rückseite der Tüte „Extra stark, Erwachsenenlakritz – kein Kinderlakritz“ ändert nichts. Schon der Produktname „Piratos“ und die Aufmachung der Verpackung mit einem Piraten und bunten Segelschiffen sprächen deutlich Kinder als Abnehmer an.
- Glycyrrhizin. Dieser im Salmiak enthaltene Stoff kann bei regelmäßigem Verzehr zum Beispiel zu Bluthochdruck führen. Deshalb müssen Süßigkeiten mit mehr als zwei Prozent Salmiak hierzulande einen Warnhinweis tragen. Das Bundesamt für Risikoforschung, BfR, empfiehlt Erwachsenen, nicht regelmäßig mehr als 50 Gramm Lakritz pro Tag zu naschen. Für Kinder gibt es keine festgelegten Werte.
Tipp: Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie Lakritz selten essen und dann nur einige Bonbons.
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