So verwenden Sie Ihr Handy schlau
Kalender und Adressbuch synchronisieren
Um Adressbuch- und Kalendereinträge zwischen Computer und Handy abzugleichen, war früher eine Kabelverbindung und ein spezielles PC-Programm nötig. Internetdienste verdrängen die Kabellösung zunehmend. Sie können Informationen fast in Echtzeit zwischen Rechnern und Mobilgeräten abgleichen. Angebote wie iCloud von Apple, Google Mail von Google oder Hotmail von Microsoft stellen Privatnutzern neben E-Mail-Diensten auch Kalender- und Adressbuchsynchronisation übers Netz gratis zur Verfügung. Einmal eingerichtet, ist das sehr praktisch. Diese Lösungen werfen allerdings auch Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit auf: Wichtige persönliche Daten liegen auf den Servern des jeweiligen Anbieters.
Richtigen Datentarif wählen
Wenn Sie ein Smartphone nutzen, brauchen Sie unbedingt einen passenden Datentarif. Sonst können schnell sehr hohe Kosten für die Datenübertragung entstehen. Am besten ist eine Datenflatrate. Anders als etwa bei einem DSL-Anschluss ist die Datennutzung bei Flatrate-Tarifen im Mobilfunk allerdings nicht wirklich unbegrenzt. Zwar sind die Kosten gedeckelt, doch ab einem bestimmten monatlichen Datenvolumen verringern die Anbieter bei den meisten Tarifen die Übertragungsgeschwindigkeit drastisch. Typischerweise liegt diese Grenze je nach Tarif bei einigen hundert Megabyte oder gar mehreren Gigabyte im Monat. Für die reine Smartphone-Nutzung sollte je nach Nutzung eine 500-Megabyte- bis 1-Gigabyte-Flatrate meist ausreichen. Test und Infos zu Handytarifen finden Sie auf unserer Themenseite Telefontarife.
Datenroaming abschalten
Smartphones sind für das mobile Internet gemacht. Je nach Einstellung und installierten Apps gehen sie auch ohne Zutun des Nutzers online. Doch Datenverbindungen im Ausland („Roaming“) können teuer werden, denn außerhalb der EU gelten meist weit höhere Preise als daheim. Daher empfiehlt es sich, das Datenroaming auf Reisen außerhalb der EU komplett abzuschalten. Mehr zum Roaming im Special Handy im Ausland.
Per WLan Datenvolumen sparen
Neben Handynetzen können sich Smartphones auch in lokale WLan-Funknetzwerke einbuchen. Wenn Sie zuhause oder im Büro auf ein sicheres WLan zugreifen können, sollten Sie Ihr Handy dort einbuchen. Denn die Internetverbindung ist darüber nicht nur häufig schneller als übers Mobilfunknetz. Vor allem zehrt die Datenübertragung per WLan nicht am monatlichen Datenvolumen Ihres Handyvertrags. Besonders wenn große Datenmengen zu bewegen sind, etwa für Systemaktualisierungen oder Kartenmaterial zum Navigieren, ist eine WLan-Verbindung eine sinnvolle Alternative zum Mobilfunk. Mehr Info rund um WLAN und Router gibt es auf der Themenseite Internet und Router.
Mit dem Handy das Notebook ins Netz bringen
Viele Smartphones können ihre Mobilfunk-Datenverbindung auch für Notebooks und andere Rechner nutzbar machen. Traditionell wird das Handy dafür per USB-Kabel mit dem Rechner verbunden und dient ihm dann als Funkmodem. Das wird auf Englisch auch als „Tethering“ bezeichnet (von „to tether“ für „anleinen“). Alternativ lassen sich immer mehr Handys auch als mobiler WLan-Zugangspunkt betreiben, der andere WLan-fähige Geräte drahtlos ins Netz bringt.
Vorteil: Sie können mehrere Geräte zugleich anbinden. Und die Sache funktioniert auch mit Tablet-Rechnern wie dem iPad, an das sich kein USB-Modem anschließen lässt.
Nachteil: Die WLan-Verbindung frisst zusätzlich Strom und verringert die Akkulaufzeit.
Achtung: Wenn Sie regelmäßig auch mit dem Notebook über Ihr Handy surfen, brauchen Sie eine etwas üppigere Datenflatrate. Denn beim Surfen per Notebook fallen in der Regel größere Datenmengen an als per Handy. Übrigens erlauben nicht alle Mobilfunkanbieter ihren Kunden, über ihren Handyvertrag auch andere Geräte ins Internet zu bringen.
Eine große Auswahl von Notebooks, Convertibles und Tablets mit Tastatur finden Sie in unserem großen Test Mobile Computer.
So schonen Sie den Handy-Akku
Die Akkulaufzeit können Sie verlängern, indem Sie den Stromverbrauch Ihres Handys senken. Verringern Sie die Display-Helligkeit und schalten Sie im Einstellungsmenü energiehungrige Funktionen wie Bluetooth, WLan oder GPS ab, wenn Sie sie nicht benötigen. Weitere Informationen hält die Themenseite Akku und Batterie bereit.
iPhones und Herzschrittmacher: Apple rät zu Abstand
Apple empfiehlt, seine 12er-iPhones sowie MagSafe-Zubehör mindestens 15 Zentimeter von Herzschrittmachern und Defibrillatoren fernzuhalten, beim kabellosen Laden doppelt so weit. Zuvor hatten Mediziner in der Fachzeitschrift Heart Rhythm gewarnt, in 12er-iPhones verbaute MagSafe-Magneten zum Andocken von Zubehör könnten einen Defibrillator lahmlegen. Fachleute etwa der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie hatten früher oft einen Sicherheitsabstand zwischen Smartphones und Schrittmachern empfohlen, für moderne Geräte aber nicht mehr.
Tipp: Wenn Sie einen Schrittmacher tragen, lassen Sie beim Kardiologen prüfen, ob Ihr Smartphone ihn stören kann.
Ausgediente Handys
Zahlreiche wertvolle Informationen rund um Elektroschrott finden Sie in unserem großen FAQ Elektroschrott auf test.de.
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