Nutzen Sie unseren Musterbrief zum Einlegen eines Widerspruchs, wenn auf Ihrer Handyrechnung Posten von Drittanbietern auftauchen, bei denen Sie nichts bestellt oder gekauft haben. Solche Posten müssen sie nicht bezahlen. Ihr Brief geht an Ihren Mobilfunkanbieter. Er ist Ihr eigentlicher Vertragspartner und bei ihm legen Sie Widerspruch ein. Füllen Sie unser Muster einfach aus und senden den Widerspruch idealerweise per Einschreiben mit Rückschein. Die Stiftung Warentest wünscht Ihnen viel Erfolg!
So legen Sie Widerspruch ein
Ihre Anschrift
Datum
Anschrift Ihres Mobilfunkanbieters
Einschreiben
Betr.: Widerspruch gegen Ihre Rechnung vom [Datum einfügen]
Sehr geehrte Damen und Herren,
auf der Mobilfunkrechnung vom [Datum einfügen] sind Kosten in Höhe von [Betrag einfügen] Euro für „Drittanbieter“ / „Mehrwertdienste“ aufgeführt. Diesen Teil der Rechnung werde ich nicht bezahlen, denn ich habe bei diesem Unternehmen weder etwas bestellt noch irgendeine Leistung in Anspruch genommen.
Mit Mail/Schreiben vom [Datum einfügen] habe ich den „Drittanbieter“ darauf hingewiesen, dass kein Vertrag mit ihm zustande gekommen ist.
Überweisen Sie die von Ihnen per Lastschrift abgebuchten [Betrag einfügen] Euro bis zum [Datum einfügen] (innerhalb von zwei Wochen) bitte zurück auf mein Konto mit folgender IBAN: …………………………..
Wenn ich bis zu diesem Datum keinen Geldeingang feststelle, werde ich meine Bank anweisen, den gesamten von Ihnen abgebuchten Betrag zurückzuholen. Dann werde ich Ihnen nur die eigentlichen Handy-Kosten überweisen. Sollte ich erneut feststellen, dass Sie zu Unrecht Geld abbuchen, werde ich meine Zustimmung zum Lastschriftverfahren zurückziehen.
[Optional] Die Stiftung Warentest (Redaktion Finanztest) erhält eine Kopie dieses Briefes.
Mit freundlichen Grüßen
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Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Spam
Lesebrief von Kashifa Molek in 5/2022, S.07
Das Vorgehen ist immer das gleiche. Der Trick besteht darin, dass im Vorfeld des Telefonats darauf hingewiesen wird, dass Gespräche zur Qualitätssicherung aufgezeichnet werden. Die sind dann wirklich anonymisiert und kein Mensch will sie je finden.
Das Ergebnis des Verkaufsgesprächs wird dann aufgezeichnet, man muss während der Aufzeichnung mehrfach zustimmen. Auf Nachfrage heißt es, diese Gespräche werden 3 Jahre aufbewahrt, weil sie zum Vertrag gehören, und jederzeit herangezogen werden können!?! Die Verträge die danach kommen, weichen vom Inhalt des Verkaufsgesprächs ab. Trotz vieler Telefonate danach, dabei sind die Vodafoneleute auch nicht mehr so freundlich, und vieler Mails bekommt man die zugesagten Details nicht mehr! Obwohl ich die Daten und Namen der Telefon-Verkäufer durchgegeben habe, heißt es, die Aufnahmen liegen nicht vor?
Wie nennt man sowas? Ist es Betrug, Versehen, raffiniertes Vorgehen, Täuschung!?!
Unter dem folgenden Link finden Betroffene ein Formular, um sich bei der Bundesnetzagentur über eine Handy-Abofalle zu beschweren. Darüber informieren Sie die Bundesnetzagentur über die Abofalle und das amt kann prüfen, ob es aufsichtsrechtlich gegen einen Anbieter vorgeht:
www.bundesnetzagentur.de/_tools/RumitelStart/Form14Drittanbieter/node.html
Ein zweites Beschwerdeformular leitet den Weg in die außergerichtliche Schlichtung ein. Das ist eine kostenlose Möglichkeit, einen Streit mit dem Anbieter zu klären, wenn die Beschwerde beim Anbieter direkt keinen Erfolg hatte:
www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Schlichtung/Schlichtung_TK/start.html
Solange die Frist zum Widerruf der Sepa-Lastschrift nicht überschritten ist, kann man sich den bezahlten Rechnungsbetrag insgesamt auch über die Bank zurückholen.
Wichtig: Überweisen Sie den zu Recht geforderten Betrag der Rechnung umgehend. Hier müssen Sie genau rechnen, auch was die Mehrwertsteuer betrifft.
Hallo,
auch bei uns ist es zur Abofalle gekommen.
Seit einigen Monaten wurden bei dem Handy meines minderjährigen Sohnes Beträge über Drittanbieterleistungen abgezogen.
Es wurde nie ein Vertrag abgeschlossen, auch eine Recherche auf dem Handy (SMS) oder der Mail lief ins Leere, es gab keine Hinweise auf ein zufällig abgeschlossenes Abo.
Ich habe mich soweit an alle hier aufgeführten Tipps gehalten, einen Musterbrief gesendet, darauf hingewiesen das mein Sohn minderjährig ist und wirklich gegen alles Einspruch erhoben.
Ich habe ebenfalls mit der Zurückbuchung gedroht und mich an die Bundesnetzagentur gewandt.
Leider ist bisher nichts passiert, der Anbieter sperrt sich und ich habe nicht die Mittel um ein Mahnverfahren zu führen oder gar vors Gericht zu gehen.
Welche Möglichkeiten bleiben mir jetzt ? Kommen die wirklich damit durch ? Können Sie mir in dieser Situation helfen ?
Ich bin wirklich mit meiner Weisheit am Ende und habe das Geld schon abgeschrieben.