Haltbar machen

Klassisch als Kompott: Einkochen

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So wirkt es: Hier wirken starkes Erhitzen und dichtes Verschließen zusammen. Durchs Erhitzen werden Keime abgetötet. Durch das Vakuum, das beim Abkühlen im Glas entsteht, sitzt der Deckel besonders fest: So ist der Inhalt vor eindringenden Keimen sicher. Wird auch Sterilisieren oder Einwecken genannt.

So geht es: Obst oder Gemüse werden roh oder vorgegart, gestückelt oder püriert in ein Einmachglas gefüllt. Sein Deckel wird verschlossen, das Glas kommt in einen großen Topf mit Wasser. Praktisch: ein Einmachtopf mit Drahteinsatz. Das Wasser wird erhitzt. Temperatur und Einmachzeit hängen vom Rezept ab. Für Obst muss das Wasser mindestens 75, bei Gemüse ab 90 Grad Celsius haben. Sterilisieren kann man auch in Backofen oder Mikrowelle.

Geeignet für: In erster Linie Obst, etwa Äpfel, Birnen oder Zwetschgen. Auch für Gemüse einsetzbar.

Haltbarkeit: Bis zu einem Jahr. Wer alles trocken und dunkel lagert, kann es oft Jahre später noch genießen.

Rezeptideen: Kürbis-Chutney, Apfelkompott, Gewürzgurken oder Karamellbirnen .

Tipp: Leere Schraubverschluss-Gläser erfüllen den gleichen Zweck wie Extra-Einweckgläser mit Gummiring.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 23.11.2011 um 10:43 Uhr
    Mikroorganismen + Bakterien

    Danke für den zusätzlichen Tipp, Eingemachtes am besten im Keller oder einer kühlen Vorratskammer zu lagern. Zu erstens und zweitens: Wir haben Ihre Anmerkungen in der aktuellen Textversion umgesetzt. Zu Punkt drei: Bei unseren Einmach-Rezepten für Gemüse im Kochbuch wird meist noch Essig zugegeben. Details dazu finden sich dort in den einzelnen Zubereitungsempfehlungen.

  • Stiftung_Warentest am 22.11.2011 um 18:16 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • friedrich-karl.luecke am 30.10.2011 um 22:10 Uhr
    Gravierende Fehler im Artikel "Sommer zum Löffeln"

    Im Artikel zum Thema "Konservieren" gibt es einige gravierende Fehler: Erstens: Nicht alle Mikroorganismen brauchen Sauerstoff, Clostridien z.B. nicht. Zweitens: Einfrieren versetzt Bakterien in einen "Kälteschlaf", tötet sie aber nicht sicher ab. Drittens: Gemüse ohne ausreichenden Zusatz von Säure (Essig) bei nur 90°C einzukochen ist riskant, da gefährliche Clostridien (z.B. der Erreger von Botulismus) nicht sicher abgetötet werden. Und viertens gehen manche Rezepte aus alten Zeiten davon aus, dass Eingemachtes im kühlen Keller gelagert wird - das ist heute eher selten der Fall. Aus meiner Sicht ist eine Korrektur des Artikels notwendig.