Wodurch unterscheidet sich abgepacktes Hackfleisch von losem Thekenfleisch? Und was versteht man unter „EU-Hackfleisch“? Eine kleine Warenkunde.
freischalten
Testergebnisse für 21 Gemischtes Hackfleisch 02/2015Haltbares Hack
Mehrere Tage haltbares Hackfleisch wird auch „EU-Hackfleisch“ genannt, weil standardisierte Betriebe mit EU-Zulassung es herstellen. Das Fleisch liegt meist in einer Schutzatmosphäre, eine Mischung aus Sauerstoff und Kohlendioxid. Sie erhält die Farbe und hemmt das Keimwachstum. Das Fleisch sollte bei maximal 2 Grad lagern, nicht roh verzehrt und zum Tiefkühlen in einen Gefrierbeutel umgefüllt werden.
Tagesfrisches Hack

© StockFood / W. Cimbal
Hackfleisch, das im Supermarkt oder beim Metzger gewolft und direkt im Anschluss verkauft wird, nennt sich tagesfrisch. Meist liegt es lose in der Theke aus. In seltenen Fällen wird es vor Ort verpackt und zur Selbstbedienung in einer Kühltheke gelagert. Es sollte in einer Kühltasche transportiert und am gleichen Tag verbraucht werden. Wie das EU-Hackfleisch, sollte auch tagesfrisches nicht roh gegessen werden.
-
- Wie steht es um die Qualität von frischen Hähnchenschenkeln? Wie werden die Hühner gehalten? Das hat die Stiftung Warentest für 17 Hähnchenschenkel-Produkte untersucht.
-
- Keime in Lebensmitteln siedeln auf Fleisch, Fisch, Eiern, Salat. Sie können krank machen, sogar lebensbedrohlich sein. Wir stellen die häufigsten Erreger vor.
-
- Spontan den Grill anwerfen? Da sind fertig marinierte Schweinenackensteaks praktisch – und besser als ihr Ruf, wie unser Test zeigt. Nur Keime können den Spaß stören.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@Peter,@Berglen: Da unser test-Budget begrenzt ist, müssen wir uns leider auf eine Auswahl beschränken. Wir haben für diesen Test das meistverkaufte Segment „gemischtes Hackfleisch“ ausgewählt. Als bundesweit erscheinendes Magazin ist es schwierig, wenn wir allzu kleine Hersteller mit nur lokal begrenztem Bekanntheitsgrad einbeziehen, so dass wir handwerkliche Metzgereien nicht berücksichtigen konnten und unseren Fokus auf überregional erhältliche Markenprodukte richteten.
Die Testergebnisse beziehen sich nur auf die getesteten Produkte, nicht auf reines Rinderhack oder fettreduzierte Ware. (BP)
Warum wurde keine fettreduziertes, also Hackfkeisch mit ca 9%Fett, und Schabefleisch mitgetestet?
Oder kann man ableiten: wer bei im test gut abschneidet dessen anderen rohen Hackfleichprodukte sind von der gleichen Qualität?
Dieser Test hat mich wieder einmal sehr geärgert. Hackfleisch aus dem Supermarkt, gemischt. So etwas würde mir nie auf den Tisch kommen, egal in welcher Zubereitung. Wir kaufen Hackfleisch immer beim handwerklichen Metzger bei dem man sieht wie das unzerkleinerte Fleisch aussieht und es vor einem im gekühlten Schauschrank gewolft wird. Warum spart TEST diese Variante aus allen Fleisch- und Wursttests aus? Früher sah man auch Supermakthackfleisch an wie viel Fett es mit sich bringt. Geht heute nicht mehr: das Fett wird gerötet und sieht dann aus wie schieres Fleisch.
Das Rohessen von Hackfleisch sollte niemanden empfohlen werden. Dafür gibt es geeignetere Varianten wie z.B. Tartar. Im Übrigen bevorzuge ich reines Rinderhack. Das enthält weniger Fett und kann bei Bedarf mit Schweinebauch aufgestockt werden, z. B. für Bolognese.
Also mein Testergebnis: Hände weg vom Supermarkthackfleisch. Eher nur die Hälfte beim Metzger kaufen und was "gscheits" auf dem Teller haben.
Multiresistenz heißt nicht gleich krankmachend.
Der Test hat ja gerade gezeigt, das tagesfrische Hack durchschnittlich schlechter als abgepacktes abschneidet. Ihre Schlussfolgerung ist also - zumindest nach diesem Test - falsch.