Haartrockner im Test Haare schön dank Föhn

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Haartrockner im Test - Haare schön dank Föhn

Haar-Dreier. Gute Haartrockner sollen beim Frisieren helfen und Haare schnell trocknen. © Stiftung Warentest / Thomas Vossbeck

Haare föhnen, stylen, frisieren: In unserem Haartrockner-Test treten 14 Föhne mit Ionen­funk­tion an. Die Preis­unterschiede sind riesig. Fünf Geräte fallen durch.

Haartrockner im Test Testergebnisse für 14 Haar­trockner

Unter den Haartrock­nern im Test der Stiftung Warentest ist auch der in Internet-Foren gefeierte Dyson Supersonic. Er kostet mehr als 400 Euro − der mit Abstand teuerste Föhn in unserem Test. Lohnt es sich wirk­lich, so viel Geld auszugeben? Oder macht auch ein güns­tigerer Föhn die Haare schön?

Die Antworten liefern unsere Testergebnisse für 14 Haartrockner. Außerdem: Was den besten Haartrockner zum Testsieger macht, woran die fünf mangelhaften Geräte gescheitert sind und worauf die Profis beim Styling schwören.

Warum sich der Haartrockner-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

14 Haartrockner hat die Stiftung Warentest getestet, darunter Modelle von Braun, Dyson, Philips und Remington. Der güns­tigste Föhn kostet um die 30 Euro, der teuerste mehr als 400 Euro.

Der beste Haartrockner für Sie

Welche Föhne trocknen Haare besonders schnell? Welche Haartrockner sind leicht, haben lange Kabel und lassen sich bequem um den Kopf schwenken? Mit unseren Suchfiltern finden Sie schnell den Föhn, der am besten zu Ihren Bedürf­nissen passt.

Stylingtipps.

Eine Profi-Friseurin erläutert, wie sie mehr Volumen ins Haar föhnt, wie sie Haare glättet und worauf man bei Naturlo­cken achten sollte.

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Haartrockner im Test Testergebnisse für 14 Haar­trockner

Unterschiede von Föhn zu Föhn

Neben Haartrock­nern von Dyson oder Remington mussten im aktuellen Haartrockner-Test auch Föhne von Panasonic, Rowenta und Babyliss zeigen, was sie können. Nicht alle sind so teuer wie der Dyson-Föhn: In der Daten­bank tummeln sich auch viele Haartrockner für weniger als 50 Euro.

Unterschiede zeigen sich nicht nur beim Frisieren, sondern auch in Hand­habung und Ausstattung: Manche Föhne bringen gleich mehrere Düsen mit, andere nur wenige, einige Düsen lassen sich nicht drehen. Die Geräte sind unterschiedlich schwer, ihre Kabel unterschiedlich lang. Wer zehn Minuten oder länger zum Haaretrocknen braucht, sucht vielleicht eher nach leichten Haartrocknern.

Tipp: Schon vor dem Frei­schalten können Sie einen Blick auf die Tabelle werfen und alle getesteten Haartrockner sehen – samt Ausstattungs­details.

Video: Haartrockner im Praxis- und Labortest

Die Versprechen der Ionen-Haartrockner

Alle Haartrockner im Test verfügen über eine sogenannte Ionen­funk­tion: Sie soll fliegende Haare bändigen, die sich beim Kämmen oder Trockenrubbeln elektrostatisch aufgeladen haben und abstehen. Die Föhne erzeugen in ihrem Inneren negativ geladene Ionen und schleudern sie mit dem Luft­strom ins Haar. Dort sollen sich die Ladungen ausgleichen, die Haare sich wieder hinlegen. Ob die Haartrockner im Test das schaffen, haben wir im Labor und in der Praxis geprüft.

Was den Föhn vom Fön unterscheidet

Kaum jemand nennt einen Föhn Haartrockner – außer den Anbietern. Lange hatten sie keine Wahl: Den Marken­namen „Fön“ ließ die Berliner Firma Sanitas 1908 schützen, und nur der heutige Rechte-Inhaber Electrolux darf seine Haartrockner Fön nennen. Dabei steht das Wort längst für die ganze Produktgattung. Seit der Recht­schreibreform 1996 föhnt der Föhn mit h − wie der warme Alpen­wind, der dem Sanitas-Haartrockner wohl seinen Namen lieh. Seither dürfen alle Haartrockner Föhn heißen, Fön aber weiterhin nur die von Electrolux.

Haartrockner im Test: Schwere Aufgaben

Ein guter Föhn sollte die Haare nicht nur schnell trocknen, sondern auch gut frisieren. Wir haben die Haartrockner an Dutzenden Schöpfen ausprobiert und geprüft, wie gut sich die Haare nach dem Trocknen kämmen ließen, ob sie sich spröde anfühlten und ob sie zu Berge standen. Zudem prüften wir, ob die Temperatur des Luft­stroms angenehm ist, wie leicht sich kalte Luft zuschalten lässt − und wie kalt die Luft dann wirk­lich ist.

Im Labor ließen wir die Haartrockner richtig leiden: Fast zwei Wochen am Stück mussten sie föhnen − natürlich mit Verschnauf­pausen. Wir ließen sie außerdem mehr­mals fallen und bogen zigfach ihre Kabel, um zu prüfen, ob sie irgend­wann brechen. Nicht alle Haartrockner bestanden die Dauer- und Sicher­heits­prüfung.

Tipp: Wenn Sie fürs Haarstyling mehr brauchen als Föhn und Bürste, lohnt vielleicht ein Blick in unseren Glätteisen-Test. Wer sich die Haare färben möchte, wird in unserem Haarfarbe-Test fündig. Und für die best­mögliche Haar­pflege haben wir feste und flüssige Shampoos im Test.

Haartrockner im Test Testergebnisse für 14 Haar­trockner

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52 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Profilbild Stiftung_Warentest am 23.03.2023 um 14:14 Uhr
Innovation?

@Exhaust4698: Den Haartrockner Philips HP8280 haben wir nicht untersucht, so dass wir leider keine produktbezogenen Ergebnisse bzw. Erfahrungswerte mitteilen können.

Exhaust4698 am 23.03.2023 um 14:06 Uhr
Innovation oder Gimmick

Mich würde der Philips HP8280 interessieren. Der Hersteller behauptet ein Infrarotsensor würde die Temperatur des Haars messen und den Fön automatisch runter regeln um das Haar vor zu großer Hitze zu schützen. Funktioniert das? Bringt es etwas oder ist das nur Marketing Blah-Blah?

Profilbild Stiftung_Warentest am 24.02.2023 um 09:38 Uhr
Gewicht Koenic

@hbaux: Wir haben die Haartrockner ohne Kabel gewogen, daher die Differenz.

hbaux am 19.02.2023 um 15:25 Uhr
Gewicht Koenic

Den Fön von Koenic haben wir uns gekauft, und er ist uns leider deutlich zu schwer und zu laut. Letzteres ist zugegeben subjektiv. Aber das Gewicht lässt sich ja messen, und wir haben ihn auf die Küchenwaage gelegt und 750 Gramm gemessen. Also etwa 100 Gramm mehr als in ihrer Tabelle angegeben. Messen Sie das Gewicht nicht selbst nach und übernehmen einfach ungeprüft die Angabe des Herstellers?

MHeise am 05.01.2023 um 19:32 Uhr
@pw511 - festool

Ich habe selbst hochwertige Elektrowerkzeuge (aber nicht Festool), die ich ab und zu benötige. Festool ist eindeutig für Profis gemacht. Wenn man da ähnliche Leistungen ansetzt, ist man im Vergleich zu Bosch-Blau sicherlich im doppelten Bereich.
Sicherlich sind einige Werkzeuge von Festool einzigartig. Die kurze Bauweise der Akkuschrauber ist für Küchenbauer ideal - die benutzen den aber auch jeden Tag. Ebenso ist die Tauchsäge von der Funktion praktisch ohne Konkurrenz.
Festool ist aber ein High-Tech-Profi Werkzeug, dass nMm auch nur die benötigen, die das jeden Tag - also beruflich - einsetzen.
Bei den Haartrocknern könnte der Test - zumindest vergleichend mit einem Profi Gerät - schon sinnvoll sein. Der Haartrockner wird sicherlich häufiger benutzt als ein Akkuschrauber oder eine Tauchsäge, wenn man Amateur ist.