Frische Farbe fürs Haar: Tönen oder färben?
Wer seinem Haar frische Farbe verleihen will, muss zunächst entscheiden, wie lange sie halten soll. Wir stellen vier Alternativen vor.
Tönung
Maximal achtmal lassen sich die Haare waschen, dann sind einfache Tönungen (Level 1) wieder verschwunden. Sie lagern sich nur außen am Haar an und schädigen es kaum. Den natürlichen Farbton aufhellen können sie nicht. Sie erzeugen nur dunklere Nuancen.
Intensivtönung
Bis zu acht Wochen, 24 oder sogar 28 Haarwäschen sollen Intensivtönungen (Level 2 und 2+) laut Anbietern im Test halten. Was alle Intensivtönungen gemeinsam haben: Sie bestehen aus zwei Teilen. Das Tönungsmittel enthält Farbvorstoffe, der Entwickler Oxidationsmittel – meist Wasserstoffperoxid. Kurz vor der Anwendung mischt der Nutzer beide Teile. Die fertige Lösung raut die Haaroberfläche leicht auf. Die Farbvorstoffe dringen in das Haar ein. Erst dort sorgt der Entwickler dafür, dass sie oxidieren und das Haar tönen. Allerdings sind die Komponenten so schwach dosiert, dass sie den natürlichen Haarton nicht aufhellen, sondern nur leicht abdunkeln können.
Permanenthaarfarbe
Wer seine natürliche Haarfarbe dauerhaft verändern oder aufhellen will, muss färben. Zudem schaffen es nur Permanenthaarfarben (Level 3), vollständig ergrautes Haar abzudecken. Genau wie Intensivtönungen bestehen Permanenthaarfarben zunächst aus zwei Teilen – mit höher dosierten Inhaltsstoffen. Sie greifen die Haarstruktur stärker an. Einen Teil der natürlichen Pigmente im Haar zerstören sie. Die Farbe dringt in die äußeren Haarschichten ein und setzt sich fest: Sie ist nicht auswaschbar, sondern muss herauswachsen.
Naturhaarfarbe
Sie besteht aus Pflanzenfarbstoffen und lagert sich dauerhaft außen ans Haar an. Sie kann die Originalfarbe nur abdunkeln.