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Wer Lust auf eine neue Haarfarbe hat, muss dafür nicht zwangsläufig zum Friseur: Im Drogeriehandel locken Intensivhaartönungen für wenige Euro und versprechen „maximale Farb-Lebendigkeit“ oder „brillanten Glanz“. Doch was können die Produkte wirklich? Wie gleichmäßig und intensiv tönen sie das Haar? Und wie einfach sind sie anzuwenden? test hat 11 Produkte in verschiedenen Blond- und dunklen Braunrottönen unter die Lupe genommen. Die meisten liefern Tönungsergebnisse, mit denen die Tester zufrieden waren. Nur eine Intensivhaartönung konnte nicht überzeugen.
Testergebnisse für 10 Haartönungen 05/2016
Liste der 10 getesteten Produkte
Der Einstieg in den test-Artikel
„Nach grauen Winterwochen steigt die Lust auf frische Farben. „Pünktlich zum Frühling sollte auch mein inzwischen über schulterlanges Haar ein neues Outfit bekommen“, schreibt Tina in einem Internetforum. Sie hat sich für eine Intensivtönung entschieden, war am Ende aber enttäuscht. „Noch einmal kommt mir dieses Produkt jedenfalls nicht an meine Haare.“
Hat Tina einfach nur Pech gehabt? Oder führen Intensivhaartönungen aus dem Drogeriehandel öfter zu Unzufriedenheit? Wir haben elf Produkte gekauft – die preiswertesten kosten nicht einmal 2 Euro. Es sind Intensivhaartönungen in Blond-, Noisette- und Kirschtönen. Färben sie gleichmäßig und intensiv? Decken sie graues Haar ab? Schädigen sie das Haar? Lassen sie sich einfach anwenden?
Vier Produkte überzeugten die Prüfer und die Friseure, die unseren Test begleitet haben. Diese Tönungen schneiden gut ab. Ein Anbieter liegt sowohl mit dem Farbton Honigblond als auch mit der samtigen dunklen Kirsche vorn (...).“
Richtig vorbereiten: Das schont Kleider, Haut und Nerven
Wer seine Haare selbst tönen oder färben will, sollte etwas Zeit und Sorgfalt in die Vorbereitung stecken. So lassen sich unschöne Flecken und Stress vermeiden.
Handschuhe tragen

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Einmalhandschuhe sind unverzichtbar. Die in den Farbpackungen enthaltenen Folienhandschuhe fallen oft groß aus oder können reißen. Besser: Einmalhandschuhe aus dem Drogeriemarkt. Die gibt es in verschiedenen Größen.
Haare waschen

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Die Haare nur über Kopf auszuspülen, reicht nicht – vor allem am Haaransatz können so leicht Reste des Färbemittels zurückbleiben. Besser: anschließend unter die Dusche stellen, Haare und Kopfhaut nochmal sorgfältig waschen.
Flecken vermeiden

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Haarfärbemittel können auf Textilien unschöne Flecken verursachen. Am besten ältere, dunkle Handtücher verwenden, Badvorleger oder Teppich wegräumen. Spritzer auf Fliesen und Fugen, Waschbecken oder Badewanne sofort abspülen.
Kleidung schonen

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Auch bei der Kleidung gilt: Vorsicht vor Flecken. Statt eines schicken Oberteils lieber ein altes, weites T-Shirt anziehen. Leichter an- und ausziehen lässt sich ein Hemd mit Knopfleiste – selbst mit Färbemittel im Haar.
Brillenbügel schützen

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Wer beim Haarefärben auf seine Brille angewiesen ist, sollte die Bügel mit etwas Frischhaltefolie oder einem Kosmetiktuch umwickeln. Vor allem Gestelle aus Kunststoff oder Horn nehmen schnell Flecken an.
Unterstützung suchen

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Zu zweit gehts leichter. Freunde können helfen, das Färbemittel aufzutragen und gleichmäßig zu verteilen – vor allem bei langem Haar. Gerade Anfänger sollten darauf achten, ein nicht zu flüssiges Produkt zu verwenden.
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Hinweis, ob Aufteilung möglich
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich (Mann) habe nur kurze Haare und könnte das Färbemittel auf 4-bis 5 Anwendungen verteilen.
Das Mischen der Einzelkomponenten ist dann selbstverständlich in einem gesonderten Gefäß vorzunehmen.
Ich habe deshalb folgende Bitte:
Könnten Sie (bei künftigen Tests) angeben, ob ein Produkt aufgeteilt werden kann.
Wenn der Inhalt einer Packung nicht reicht, könnte so z.B. eine volle Ladung und ein Drittel dazugegeben werden.
Freundliche Grüße
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