Gestresste Haare brauchen Entspannung. Haarkuren sind da das Richtige: Sie bringen Glanz, Volumen und Geschmeidigkeit. Die Haare lassen sich danach wieder gut kämmen. Stiftung Warentest hat 16 Haarkuren für trockenes und strapaziertes Haar getestet. Fast alle Produkte machen aus störrischen Fransen zahme Strähnen. Und das für wenig Geld.
Spülen oder nicht spülen
Neben dem Ausdruck „Haarkur“ finden Käufer häufig auch die Aufschrift „Spülung“. Die Begriffe sind nicht geschützt, so dass jeder Hersteller seine Produkte nennen darf, wie er will. Die unterschiedliche Bezeichnung sagt wenig aus. So gibts zum Beispiel klassische Haarkuren, die wie eine Spülung nach der Einwirkzeit ausgespült werden. Zehn solcher Rinse-off-Produkte sind unter den 16 getesteten Produkten. Die anderen sechs Kuren sind Leave-in-Produkte: Fünf Substanzen massiert der Käufer ein. Eine Haarkur ist zum Aufsprühen.
Tote Haare
Haarkuren sind schnell gemacht: Mit vielen Produkten ist die Sache in drei Minuten erledigt. Eines haben alle gemeinsam: Mit ihrer Hilfe bleibt der Naturzustand des frisch nachgewachsenen Haares möglichst lange erhalten. Die aufgetragene Substanz glättet die Oberfläche der Haare. Neben Glanz, Volumen, Geschmeidigkeit und Kämmbarkeit versprechen Hersteller auch „Revitalisierung“ und „Verjüngung“. Das geht natürlich nicht. Sobald das Haar aus der Kopfhaut wächst, ist es praktisch tot. Es bleibt lediglich die verhornte Einweißsubstanz: das Keratin.
Gut und billig
Der Test zeigt vor allen Dingen eines: Gute Haarkuren müssen nicht teuer sein. Schon für weniger als einen Euro pro 100 Milliliter gibt es „gute“ Produkte: Londa Londial harmony Intensiv Haarkur für 0,78 Euro und die Yung Haarkur von Rossmann / Müller für 0,83 Euro pro 100 Milliliter. Testsieger wurden Pantene Pro-V 2-Minuten Intensiv-Kur sowie Garnier Ultra Beauty Intensiv-Kur Olivenöl und Zitrone. Die kosten allerdings das Drei- bis Fünffache: 2,63 und 3,80 Euro.
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