Die EU hat jetzt 22 Haarfarben verboten. Gemeint sind nicht fertige Haarfärbemittel aus der Drogerie, sondern so genannte Farbvorstoffe, die darin stecken können. Der Industrieverband Körperpflege und Waschmittel (IKW) betont, diese Stoffe seien in Deutschland schon länger nicht mehr oder nie in Haarfärbemitteln eingesetzt worden. Das stimmt nicht ganz: Einer der 22 jetzt verbotenen Stoffe wurde in 2 der 16 Haarfärbemittel verwendet, die wir im vergangenen Jahr im Test hatten: in den Schwarzkopf-Produkten Poly Brillance Granat 868 und Mahagoni Satin 887. In neuerlich eingekauften Produkten war der Farbstoff aber nicht mehr zu finden. Hintergrund des EU-Verbots: Die Hersteller haben keine Unbedenklichkeitsnachweise vorgelegt. Die größte gesundheitliche Gefahr besteht nach Auskunft von Experten darin, dass Färben Allergien auslösen kann. Bei unserem Test mit über 300 Probanden reagierte niemand allergisch auf die Haarfarben. Eine größere Gefahr geht nach Meinung von Experten von den Farbvorstufen nicht aus. Beim Mischen und Oxidieren entstünden aus den winzigen Partikeln größere Farbmoleküle, die sich im Haar festsetzen, aber praktisch nicht mehr in die Haut eindringen können.
-
- So macht Haarewaschen auch den Kleinsten Spaß: Die meisten der 13 Kindershampoos im Test der Stiftung Warentest pflegen die Haare gut und brennen nicht in den Augen....
-
- Der Pro-Kopf-Verbrauch von Kuhmilch sinkt – und die Absatzzahlen für vegane Pflanzendrinks steigen. Nicht nur bei Menschen mit Laktose-Intoleranz und...
-
- Die besten Naturfarben sorgen für gleichmäßige, lang anhaltende Ergebnisse. Doch nicht alle Pflanzenhaarfarben sind gut. Eine enthält ein verbotenes Pestizid.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.