Tee oder andere Extrakte aus der Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) sollen anlagebedingten Haarausfall stoppen können. Und zwar nicht nur bei Männern, sondern auch bei Frauen, deren Haare nach den Wechseljahren oft schütter werden. Wie die Ruhr-Universität Bochum ermittelte, kann die Pflanze die Zahl der im Wachstum befindlichen Haare erhöhen, die Zahl der ausfallenden Haare senken und die Haardicke geringfügig verbessern.
Zurückgeführt wird diese Beobachtung auf östrogen-ähnlich wirkende Inhaltsstoffe der Traubensilberkerze. Die bis zu zwei Meter hohe, weiß blühende Staude findet man vor allem in Nordamerika.
Dort spielt der Wurzelstock dieses Hahnenfußgewächses in der indianischen Heilkunde schon seit langem eine Rolle. Er wurde insbesondere bei Frauenleiden eingesetzt. Auch bei uns werden Auszüge aus der Traubensilberkerze seit einiger Zeit gegen Wechseljahrsbeschwerden genutzt.