Die Ständige Impfkommission hat die Altersgrenze für die Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV) gesenkt. Ab jetzt sollen Mädchen die Impfung zwischen 9 und 14 Jahren erhalten statt wie bisher zwischen 12 und 17 Jahren. Die Impfung schützt vor Infektionen mit bestimmten HPV-Typen, die Gebärmutterhalskrebs verursachen können. Die Impfstoffe umfassen aber nicht alle HPV-Typen. Die meisten Frauen stecken sich beim Sex mit HPV an. Da die Impfung am besten vor der Infektion wirkt, sollte sie vor dem ersten Sex erfolgen – den haben die meisten Mädchen in Deutschland mit 16. Bislang erreicht die 2007 eingeführte Impfung weniger als 50 Prozent der 14- bis 17-Jährigen vollständig. Das neue Impfalter soll die Quote erhöhen: Jüngere können die Spritzen bei den kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen U 11 und J 1 erhalten.
Tipp: Ob geimpft oder nicht – Frauen ab 20 Jahren sollten einmal im Jahr zur gynäkologischen Krebsfrüherkennung gehen. Dabei wird per Abstrich auf Infektionen mit HPV untersucht.
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